Am 18. März fand der Vortrag von Friedegern Müller zum Thema „Entstehung, Entwicklung und die Folgen des Zehnten“ statt. Das Thema schien allerdings nicht allzugroßes Interesse geweckt zu haben und so konnte Friedegern in einer gemütlichen Runde den Vortrag halten. In lockerer Atmosphäre erläuterte er die Entstehung, die bis zu den Ägyptern zurück reicht. Erste schriftliche Kenntnisse gibt es aus dem alten Testament, wo die Zehntabgabe schon recht detailiert beschrieben ist. Zu Zeiten des frühen und späten Mittelalters gab es mehrere Umwälzungen, die Abgaben in Form von Geld etablierten sich nach und nach. Auch in der Spöcker Geschichte lässt sich die Entwicklung des Zehnten gut nachvollziehen. Hierzu konnte Friedegern einige Beispiele aufzeigen. Letztlich führt die Entwicklung bis in die heutige Zeit. Beispielsweise kennen wir alle die Hundesteuer, Gewerbesteuer oder den Solidaritätszuschlag.
Anschließend, bei Getränken und Brezeln, entstand noch eine sehr interessante und lebhafte Diskussion unter den Zuhörern.
Am 20. März ging es dann per Fahrrad „on Tour“, den genauen Verlauf der westlichen und nördlichen Gemarkungsgrenze kennen zu lernen. Geführt von Wilfried Süss ging es manches Mal querfeldein über Stock und Stein. Gleich zu Beginn fanden wir frisch aus dem Boden gezogene Grenzsteine die immerhin ordentlich am Wegrand abgelegt waren, Allerdings waren sie allesamt beschädigt und zerstört. Die Gruppe von 15 Teilnehmern schlängelte sich dann am Waldrand entlang bis zum nördlichen Ende am Stahlbuckel. Dort wurde es dann nochmal richtig interessant, da der dortige Grenzverlauf etwas kompliziert angelegt ist. Doch unter der fachkundigen Kenntnis von Wilfried konnte nun das letzte große Geheimnis der Gemarkungsgrenze gelüftet werden. Entlang der Pfinz ging es wieder zurück in Richtung Spöck, wo die Gruppe noch zum geselligen Ausklang beim Frühlingsfest des Vogelvereins einkehrte.
Quelle: Frank Bassler/ Heimat- und Kulturfreunde Spöck
forum Kommentare