Von Martin Strohal | 29.06.2016 20:59 | 1 Kommentar
Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich der Stutenseer Gemeinderat mit dem Neubau eines Hallenbades. Nachdem im vergangenen Juli erste Entwürfe vorlagen, wird es nun ernst: Der Gemeinderat hat in seiner Juni-Sitzung die Aufträge für Erd-, Rohbau- und Spezialtiefbauarbeiten sowie für Holz- und Stahlbauarbeiten vergeben. Die Spezialtiefbauarbeiten mit einem Volumen von ca. 760.000 EUR gehen an die Firma Dechant aus Weismain, die Rohbauarbeiten für ca. 1,5 Mio EUR an die Firma C. Dupré aus Speyer. Die Angebote liegen leicht unterhalb der Schätzung, was von den Stadträten sehr positiv aufgenommen wurde.
Die Holz- und Stahlbauarbeiten wurden – wie die übrigen Arbeiten – mit Unterstützung des Architekturbüros “4a Architekten” sowie des Projektsteuerungsbüros Drees & Sommer europaweit ausgeschrieben. Hier ging der Zuschlag an die Firma müllerblaustein aus Blaustein und umfassen ein Volumen von 920.000 EUR. Hier gab es keine weiteren Bieter. Das Angebot liegt leicht über der Schätzung.
Der Zeitplan für den Neubau sieht folgendermaßen aus:
Baubeginn 01.08.2016
Spundwände 08.08.2016 bis 19.08.2016
Rohbau 05.09.2016 bis 24.03.2017
Holzbau 27.3.2017 bis 10.05.2017
Glasfassade 04.05.2017 bis 28.06.2017
Gebäude dicht 12.06.2017
Innenausbau Juli 2017 bis April 2018
Probebetrieb Mai 2018
Eröffnung Juni 2018
Weitere Aufträge werden in der Gemeinderatssitzung Ende Juli vergeben.
“Wir haben einiges richtig gemacht”
Nicole Lacroix (CDU) betonte, dass die gewählten Unternehmen derzeit bereits bei einem Schwimmbadprojekt in Offenburg gut zusammenarbeiten würden, was sehr positiv sei. Auch die bisherige Einhaltung des Kostenrahmens freute sie. Allerdings bedauerte sie, dass sich keine ortsansässigen Unternehmen an den Ausschreibungen beteiligt hätten, was sie auf das komplizierte Verfahren der europaweiten Ausschreibung schob. Sie bat die Stadtverwaltung darum, auch auf ihrer Website sowie im Amtsbaltt auf diese Ausschreibungen aufmerksam zu machen, was laut Bürgermeister Matthias Ehrlein aufgrund der Anregung inzwischen erfolgt sei.
Die Freien Wähler freuten sich ebenfalls über die Einhaltung des Kostenrahmens, nachdem sie ursprünglich erhebliche Zweifel am Finanzierungsvolumen gehabt hatten. “Wir sind auf dem richtigen Weg”, befand Fraktionsvorsitzender Ludwig-W. Heidt.
“Wir haben einiges richtig gemacht”, befand Heinrich Sickinger für die SPD, insbesondere, dass ein Büro zur Ausschreibung ins Boot geholt worden war. Er hoffte auf eine Punktlandung und verweist darauf, dass durchaus vorwiegend Unternehmen aus der Region, wenn schon nicht aus Stutensee, sich an der Ausschreibung beteiligt hätten.
Die Vergabe erfolgte einstimmig.
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Modell – Eingang zum neuen Stutensee-Bad: Stadt Stutensee
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Es ist schön, dass immerhin einiges richtig gemacht wurde. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass ein Becken mit 4 Bahnen eigentlich zu schmal ist und dass das Fehlen einer zumindest kleinen Liegewiese im Sommer zu einem weiteren Besucherschwund führt, die das von Prinzip immer defizitäre Bad noch defizitärer machen wird. Wäre denn der Mehrpreis für 1 Bahn und etwas Liegewiese so furchtbar hoch gewesen?
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Es ist schön, dass immerhin einiges richtig gemacht wurde. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass ein Becken mit 4 Bahnen eigentlich zu schmal ist und dass das Fehlen einer zumindest kleinen Liegewiese im Sommer zu einem weiteren Besucherschwund führt, die das von Prinzip immer defizitäre Bad noch defizitärer machen wird. Wäre denn der Mehrpreis für 1 Bahn und etwas Liegewiese so furchtbar hoch gewesen?