Rückblick zur Woche der Demenz

Beitragsbild: Stadtverwaltung Stutensee

Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 09.10.2016 21:38 | Keine Kommentare

nesteldecken

Nesteldecken-Ausstellung im Rathaus Stutensee

Die Ausstellung der Nesteldecken, die im Rahmen der bundesweiten Woche der Demenz, in der Zeit vom 19. bis 23. September im Rathaus in Stutensee zu besichtigen war, stieß auf große Resonanz. Die Besucherinnen und Besucher waren sehr angetan von den liebvoll und aufwendig angefertigten Näharbeiten. Einige der Besucherinnen zeigten sich zudem motiviert, eigenständig Nesteldecken zu nähen und erkundigten sich interessiert nach der Herstellungsweise.

Film „Still Alice – mein Leben ohne gestern“ im GrauBau/Jugendzentrum

Zunächst sind es nur Kleinigkeiten, die kaum jemandem auffallen. Bei einem Vortrag fällt Professorin Alice Howland plötzlich ein Wort nicht ein. Wenig später dann verliert sie beim Joggen die Orientierung, obwohl sie die Strecke fast jeden Tag läuft. Die 50-jährige, die an der Columbia University Linguistik lehrt, ahnt bald, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Aber die Diagnose ist trotzdem ebenso unerwartet wie erschütternd: Alice leidet an einem seltenen Fall von früher Demenz. Der mehrfach ausgezeichnete Film beeindruckte die Besucher sehr und regte zu interessanten Gesprächen im Anschluss an.

 

Spielenachmittag im Senioren-Zentrum Friedrichstal

Im Rahmen der „Woche der Demenz“ fand auch im Haus Edelberg Senioren-Zentrum in Friedrichstal ein Spielenachmittag statt. Allerlei bekannte Spiele, wie das allseits beliebte Mensch-ärgere-dich-nicht, Mühle und Halma, aber auch neue Spiele sorgten bei den Senioren und Seniorinnen für großes Vergnügen und eine willkommene Abwechslung.

 

Herbstfest der Demenzgruppen im Mehrgenerationenhaus

Zum ersten Mal hat das “Vergissmeinnicht”-Team dieses Jahr zu einem Herbstfest eingeladen. Die zahlreichen Gäste waren Besucher der “Vergissmeinnicht” – Betreuungsgruppen und Senioren mit ihren Angehörigen der häuslichen Betreuung. Herzlich eingeladen waren auch die Netzwerkpartner der „Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz“ und die Gemeindepfarrer des Einzugsgebietes der Sozialstation. Insgesamt konnte das “Vergissmeinnicht” – Team rund sechzig Gäste an diesem Nachmittag  begrüßen. Besonders schön war auch der Besuch vieler Bewohner und Betreuer der Seniorenzentren Edelberg in Friedrichstal und Weingarten, die gemeinsam mit den anderen Gästen  einen schönen Nachmittag verbracht haben. Pfarrer Jörg Seiter hat den Nachmittag auf besondere Art und Weise mit der Geschichte des barmherzigen Samariters erfreut. Mit Bällen, einer Pfanne, mit Tüchern und Eiern schickte er die Gäste auf eine biblische Phantasiereise. Nach dieser gedanklichen Anstrengung wurde zu Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und guter Gesellschaft übergeleitet. Doch was wäre ein Fest ohne Musik? Auch in diesem Jahr wurde das Fest wieder von Herrn Atz am Keyboard begleitet. Mit großer Freude wurde auch der Fehharfe der Mitarbeiterin Erike gelauscht. Wie schwer es ist, das richtige Urlaubsziel zu finden, führten Rotraut und Anna in einem lustigen Sketch vor Augen. Schmunzeln mussten viele bei den Mundartgedichten von Peter. Wie wichtig das Lachen ist, hat im Anschluss eine Kurzgeschichte von Nicole deutlich gemacht. Dann stieg die Spannung  als Pfarrer Jörg Seiter seinen besonderen Koffer auf den Tisch stellte. Die Frage stand im Raum, wird er auch dieses Jahr wieder zaubern? Ein Strahlen ging über die Gesichter als die „Zaubershow“ begann. Mit dem abwechslungsreichen Programm verging der Nachmittag wie im Flug. An den Gesichtern der vielen zufriedenen Gäste konnte man ablesen, dass es ein gelungener Nachmittag war.

 

vortrag-demenzVortrag „Die rechtlichen Aspekte von Demenz“ 

Demenz führt in den meisten Fällen in späteren Stadien dazu, dass der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, Verträge abzuschließen o.ä. Rechtsanwältin Heike Kleiner erklärte den interessierten Zuhörern/innen in Ihrem fachkundigen Vortrag, dass viele Menschen mit Demenz geschäftsunfähig werden. Auch, wenn es die Betroffenen selbst noch nicht bemerken, während sie ihren Angehörigen bereits große Sorgen bereiten. In dem Vortrag ging es um die Rechtsfragen in diesem Prozess, insbesondere auch im Übergangsstadium. Weitere rechtliche Aspekte wie Pflegestufe, Unterbringung (mit dem Thema Einschließen oder Fixieren), Haftpflichtversicherungen sowie Erwerbsunfähigkeit. Weitere Themen waren die Frage nach der Haftung für Schäden und die Problematik der Betreuungs- und Aufsichtspflicht. Nach dem Vortrag stand die Rechtsanwältin Heike Kleiner für persönliche Fragen zur Verfügung.

 

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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