“Ökologische Aufwertung Stutenseer Flächen”
Artenschutz durch “Eidechsenquartiere” im Flurbereinigungsgebiet
Vor wenigen Tagen konnte ein weiteres wichtiges Naturschutzprojekt offiziell gestartet werden: Im Gebiet der Flurbereinigung Nord zwischen den Stadtteilen Friedrichstal, Staffort und Spöck werden derzeit zahlreiche Behausungen für Eidechsen geschaffen.
Diese dem Artenschutz dienende Maßnahme konnte gemeinsam mit der Flurbereinigungsbehörde, der Stadtverwaltung und ehrenamtlichen Naturschützern auf den Weg gebracht werden. Das von der Flurbereinigung betroffene Gebiet ist ein natürlicher Lebensraum der Zauneidechse, „Lacerta agilis“, deren Artbestand stark gefährdet ist. „Wir haben im gesamten Gebiet großflächig lebensraumverbessernde Maßnahmen ergriffen“ erklärt Reiner Dick, Leiter des Sachgebiets Umwelt bei der Stadtverwaltung. „Um die Maßnahmen an die Besonderheiten und Lebensgewohnheiten der Zauneidechse anzupassen haben wir gemeinsam einen „Eidechsen-Bebauungsplan“ erarbeitet“, so Dick.
Insgesamt wurden rund ein Dutzend speziell auf die Ansprüche der Zauneidechsen angepasste Behausungen im gesamten Gebiet angelegt. Diese bestehen aus verschiedenen Sedimentschichten, die mit Kalkstein aufgefüllt werden. Diese bieten einen optimalen Lebensraum für die existenzgefährdeten Tiere.
„Diese Maßnahme ist ein wichtiges Signal für nachhaltige Stadtentwicklung, zu der insbesondere auch der Schutz unserer natürlichen Lebensbedingungen gehört“ erklärt Bürgermeisterin Sylvia Tröger. „Es ist ausgesprochen wichtig, den kommunalen Umwelt- und Naturschutz einen hohen Stellenwert einzuräumen und zu fördern“, so Tröger. Aus diesem Grunde wurde auch jüngst das „Pflege- und Entwicklungskonzept der Stutenseer Außengemarkung“ entwickelt, das Schritt für Schritt Stutenseer Flächen weiter ökologisch aufwerten soll.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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