Vor kurzem hat die Stadtverwaltung zwei neue Elektroautos für ihren Dienstwagen-Fuhrpark in Betrieb genommen. Die Anschaffung der Fahrzeuge vom Typ Mercedes-Benz B-250-E war vom zuständigen Ausschuss im Mai beschlossen worden.
Eines der Fahrzeuge wird für die Mitarbeiter der Verwaltung genutzt, das zweite für die Amtsbotin. Das bisherige Fahrzeug der Amtsbotin, ein zehn Jahre alter Opel Astra, wird veräußert, da es nicht mehr wirtschaftlich ist. Gleichzeitig wird das bisherige Fahrzeug für die Mitarbeiter der Verwaltung, ein sechs Jahre alter Ford Focus, nun dem städtischen Hausmeisterdienst zugeordnet. Ursprünglich hatte die Stadtverwaltung geplant, in diesem Jahr ein neues Fahrzeug zu kaufen, und hatte dafür 40.000 EUR vorgesehen.
Die neuen Elektroautos werden von der Stadt für 48 Monate geleast. Über die “InitiativeE-BW” des Bundesumweltministeriums vergünstigen sich die Leasingraten für die Stadt. Das Förderprogramm übernimmt 45 % der Mehrkosten im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Außerdem untersucht es den klimaökologischen Einfluss und das Nutzerverhalten in Elektrofahrzeugflotten in Baden-Württemberg. Unterstützt wird die Initiative durch die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.
Die Karlsruher Leasingunternehmen Kazenmaier, Projektpartner der “InitiativeE-BW”, hat nach eigenen Angaben die verschiedensten Elektromodelle im Bestand, vom kleinen VW e-up bis zum leistungsstarken Tesla Model S. Die Stadtverwaltung holte Angebote für Mercedes B-Klasse und VW Golf ein. Bei der Betrachtung der Gesamtkosten über die 48 Monate waren die beiden Modelle nahezu gleich teuer (monatliche Leasingrate von ca. 280 EUR). Aufgrund einer Probefahrt bevorzugte die Stadtverwaltung das Fahrzeug von Mercedes-Benz. Dem stimmte der Ausschuss zu. „Wir können durch die geförderte Anschaffung der neuen Elektro-Dienstwägen nicht nur die Betriebsausgaben deutlich senken, sondern auch gleichzeitig die lokalen Emissionen spürbar senken und durch Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Elektromobilität wichtige Daten für die notwendige Weiterentwicklung der nachhaltigen und sauberen Mobilität beisteuern“, so Oberbürgermeister Klaus Demal.
Um die neuen Fahrzeuge laden zu können, werden am Rathaus in Blankenloch zwei Wandladestationen eingerichtet werden. Da die Stadtverwaltung Ökostrom von Badenova bezieht, wie sie auf Nachfrage von meinstutensee.de mitteilte, werden die Abgase der Fahrzeuge nicht auf ein Kraftwerk verlagert, sondern entfallen ganz.
forum Kommentare