CDU/FDP: Bezahlbarer Mietwohnungsbau muss Vorrang haben

Blankenloch West

Beitragsbild: Martin Strohal

Pressemitteilung von CDU Stutensee | 22.03.2017 20:14 | Keine Kommentare

Wie soll die künftige Entwicklung von Stutensee in Bezug auf das Thema „Wohnen und Gewerbe“ weiter gehen? Mit dieser Frage beschäftigen sich der Gemeinderat, die Stadtverwaltung sowie die Region seit einiger Zeit und es ist gewiss kein einfaches Thema.

Hierzu müsse jedoch aus Sicht der CDU/FDP-Fraktion im Stutenseer Gemeinderat zunächst die Frage behandelt werden, ob es in Stutensee überhaupt einen Bedarf an neuen Wohn- und Gewerbegebieten gibt oder nicht. „Diese Frage kann niemand ernsthaft verneinen, der sich in Stutensee intensiv mit dieser Thematik befasst hat“, so Ansgar Mayr, der Vorsitzender der CDU/FDP-Fraktion ist. „Die zahlreichen Anfragen nach Wohn- und Gewerbeflächen sowie der extreme und teilweise unvernünftige Anstieg der Quadratmeterpreise gerade in den vergangenen 3-4 Jahren sind Belege für einen Bedarf, die keiner abstreiten kann, der in Stutensee politische Verantwortung trägt“, ergänzt Mayr. Hinzu komme, dass auch der Mietwohnungsmarkt in Stutensee wie leer gefegt sei, mit allen negativen Folgen, die man sich nicht für seine Bevölkerung wünsche: Mietpreise, die sich viele nicht mehr leisten können und alteingesessene Menschen, die aus diesen Gründen weg ziehen müssen oder im schlimmsten Fall in die Obdachlosigkeit abrutschen. Das seien keine Horrorszenarien, sondern nach Auffassung von CDU und FDP leider Realität.

„Die Stadt Stutensee kann natürlich auch sagen ‚Stopp – wir wollen keine weiteren Wohngebiete‘, aber dann kommt es durch die Verknappung zu einer absoluten Überhitzung des Marktes, was dazu führt, dass die Preise für Bauland und Mieten nochmal stark ansteigen“, begründet Ansgar Mayr den Bedarf für weitere Flächen. Insbesondere Mieter würde ein weiterer Preisanstieg hart treffen, da nicht wenige ihre Miete dann nicht mehr bezahlen könnten, so die CDU/FDP-Fraktion.

Gleichzeitig verweist die CDU/FDP-Fraktion auf den glücklichen Umstand, dass Stutensee in einer wirtschaftlich starken Region liegt. Die Menschen ziehe es in die Nähe der Arbeitsplätze und diese konzentrieren sich in der Region sehr stark auf die Stadt Karlsruhe und das direkte Umland. Eine Reduzierung der täglichen Pendelstrecke wirke sich positiv auf das Lebensgefühl aus und habe darüber hinaus auch ökologische Gründe. Gleiche Effekte seien bundesweit in Ballungsräumen zu beobachten.

Die CDU/FDP-Fraktion weist auch darauf hin, dass mit dieser Entwicklung der Bedarf an Gewerbeflächen eng verzahnt sei. Es können Arbeitsplätze entstehen und bestehende gesichert werden und im Idealfall falle für die Stadt auch Gewerbesteuer ab, um den städtischen Haushalt zu entlasten. Letzteres sei durchaus realistisch, da festzustellen sei, dass sich durch die Verknappung der Karlsruher Gewerbeflächen attraktive Firmen in Stutensee niederlassen. Für viele Unternehmen sei Stutensee so gesehen zwar nur zweite Wahl – aber für Stutensee gleichzeitig ein Glücksgriff.

„Mit Blick auf die hohen Mieten in Stutensee ist es unerlässlich, dass sich die Stadt Stutensee weitaus mehr als bisher im bezahlbaren Mietwohnungsbau engagiert, um auch kostengünstigen Wohnraum für Bedürftige anbieten zu können,“ spricht Ansgar Mayr ein für seine Fraktion sehr wichtiges Thema an. Unabhängig davon, ob man hierzu eine städtische Wohnungsbaugesellschaft gründe oder Dritte damit beauftrage, lasse sich ein solches und in Stutensee dringend benötigtes Vorhaben nur realisieren, wenn man entsprechende städtische Flächen in einer bestimmten Größe zur Verfügung habe. Die Erreichung dieses Ziels habe für die CDU/FDP-Gemeinderatsfraktion in Stutensee absoluten Vorrang bei allen Diskussionen über die Fortschreibung des Flächennutzungsplans, so Mayr abschließend.

Quelle: CDU Stutensee

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