Konfirmanden besuchen Kriegsgräber in Staffort

Konfirmanden auf Stafforter Friedhof

Beitragsbild: Volker Schütze

Pressemitteilung von Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. | 04.03.2017 14:35 | Keine Kommentare

Die Konfirmandengruppe der ev. Kirchengemeinde Staffort-Büchenau besuchte im Rahmen ihres Konfirmandenunterrichts unter Leitung von Pfarrer Dr. Holger Müller den Friedhof Staffort. Angeleitet durch einen Fragebogen beschäftigen sie sich mit der Vergangenheit ihres Ortes, indem sie den ältesten und jüngsten Grabstein suchen sollten. Dabei stießen sie auch auf das Grab von Albert Gamer, getötet im Ersten Weltkrieg. Damit waren die Jugendlichen beim Hauptthema des Besuchs angekommen, nämlich den Kriegsgräbern der beiden Weltkriege. Neben den zivilen Toten des Luftangriffs vom Februar 1945 wurde auch das Grab der beiden Soldaten besucht, die bei diesem Angriff ums Leben kamen. Die Jugendlichen entdeckten auch Grabsteine, die mit Inschriften zum Gedenken an Angehörige versehen wurden, die im Krieg ums Leben gekommen, jedoch nicht bestattet wurden.

Dies war der Anknüpfungspunkt für den Bezirksgeschäftsführer des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Volker Schütze. Auf Einladung von Pfarrer Müller stellte er an dem Nachmittag den Jugendlichen die Arbeit des Volksbunds vor. Er führte an dem konkreten Beispiel aus, dass es zu den Aufgaben des Volksbunds gehöre, auch heute noch Kriegstote im Ausland zu suchen, zu bergen und auf einen seiner Friedhöfe im Ausland umzubetten.

Im anschließenden Gespräch arbeiteten die Jugendlichen anhand von gezeigten Bildern die Ziele und Aufgabe des Volksbunds heraus: Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Dabei sind die von gepflegten Kriegsgräberstätten im Ausland nicht nur individuelle Grablagen, sondern auch Mahnmale für den Frieden. Denn als Friedensorganisation sieht es der Volksbund als Aufgabe, gerade heutzutage an die Folgen von Krieg und Gewalt zu erinnern.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

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