Der Friedrichstaler Ortschaftsrat besichtigte im Rahmen einer Ortsbegehung vergangenen Donnerstag die neuen Räumlichkeiten der Mensa in der Friedrich-Magnus-Schule. Neben den Ortschaftsräten waren auch Schulleiterin Sonja Hauf-Rimbach, Hauptamtsleiter Edgar Geißler sowie die Elternbeiratsvorsitzende anwesend.
“Wir sehen ein warmes Mittagessen als ein wichtiges Angebot an Stutenseer Schulen”, betonte Hauptamtsleiter Geißler. Friedrichstal sei in den vergangenen Jahren sehr zurückhaltend gewesen. Vor ein paar Jahren hätten nur sieben bis acht Kinder das Angebot angenommen. Dann seien die Zahlen explodiert. Nun seien etwa 50% der Schüler angemeldet.
Im neuen Raum der Mensa besteht die Möglichkeit, Essen vor Ort fertig zu garen, was sich deutlich auf den Geschmack auswirke. Ein weiterer Raum soll bis Anfang Juni fertiggestellt sein. Dieser soll über einen zusätzlichen Eingang von außen verfügen und damit auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
Die Fertigstellung der Mensa sei erst der erste Schritt, betonte Geißler. Das Betreuungspersonal solle aufgestockt werden, insbesondere während dem Essen und nachmittags. Außerdem solle die Betreuung abwechslungsreicher gestaltet werden durch Sport, Musik und neue Spielgeräte. Das seien langfristige Bausteine.
Ortsvorsteher Lutz Schönthal freute sich über das Erreichte. “Früher war eine Schule nur Bildungseinrichtung, die Freizeit wurde in den Familien verbracht”, stellte er fest. Heute gebe es andere Sozialstrukturen, oft seien beide Elternteile berufstätig. Da sei das Angebot der Schule eine optimale Ergänzung. Er zitierte zudem die Schulleiterin Hauf-Rimbach, die auch die Konkurrenz zu privaten Grundschulen und Schulen mit kirchlichem Träger sehe. Deshalb sei es notwendig, die Attraktivität zu erhöhen. In Friedrichstal gebe es nun zehn Stunden Betreuung pro Tag, von 7 bis 17 Uhr. Das werde von 200 Schülern genutzt, etwa 70 Essen werden ausgegeben. Eltern könnten auch zum Probeessen kommen.
Die neue Mensa sei nun nicht mehr improvisiert, sondern hoch professionell. Die Stadt habe dafür etwa 350.000 EUR investiert, die sich nie armortisieren würden.
Reinhard Breyer (SPD) stellte fest: “Das ist ein angenehmer Raum. Da würde ich auch wieder gern in die Schule gehen.” Luitgard Mitzel-Landbeck (Grüne) hielt die Einrichtung gesellschaftlich für einen großen Gewinn.
Seit Frühjahr 2016 waren die vorhandenen Räumlichkeiten vollständig entkernt, Zwischenwände entfernt, neue Elektrik und neue Böden verlegt und mit frischem Anstrich versehen worden. Des Weiteren wird noch ein zusätzlicher Liefereingang für das Mensapersonal errichtet werden, damit die Essensbelieferung durch den externen Friedrichstaler Caterer nicht mehr durch das gesamte Schulgebäude erfolgen muss. Im Zuge der Bauarbeiten wurde zudem die Raumaufteilung im Hinblick auf ein neues Fluchtwegekonzept den neuesten Brandschutzanforderungen angepasst.
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