Noch eine Woche bis zum Bürgerentscheid in Stutensee am 18. Februar. Die Argumente sind inzwischen mehrfach ausgetauscht. Die beteiligten Akteure haben ihre Plakate aufgehängt.
Da macht eine politische Kraft auf sich aufmerksam, die viele seit der letzten Oberbürgermeisterwahl nicht mehr sehr wahrgenommen hatten: Die PARTEI Stutensee mit Lars Hannemann. Der Stutenseer Ableger der Satire-Partei von Martin Sonneborn schlägt sich auf die Seite des Lachwalds. In einem eigens produzierten Video erläutert Hannemann die Gründe auf kreative Weise. Er meldet sich direkt aus dem “Amazonas Büchigs”, zeigt drei Millionen Jahre alte Bäume, lässt die Zuschauer an einer Einhornfütterung teilhaben, findet Eingeborene und flieht schließlich vor dem berüchtigten Schwarzmarderspecht. Warum er das Video gemacht hat? “Keine Ahnung, ich dachte, es wäre eine gute Idee”, so Hannemann gegenüber meinstutensee.de. Er halte seine Fakten für den Normalbürger für genauso schlüssig wie die Allianz für Stutensee oder die der Bürgerinitiativen. Nicht zuletzt will er auch Jungwähler für das Thema interessieren.
Nachdem das Video in mehreren Teilen stückweise auf Facebook veröffentlicht wurde, ist es nun am Stück auf YouTube zu finden.
forum Kommentare
Vielleicht ist er der Meinung, man könne die Stadtoberen mit Bienen gleichsetzen. Dann würde die Zeit alles regeln.
:-)
Denkfehler meinerseits. Königin und Arbeiterinnen… :-)
Also ich finde Trailer nur peinlich.
( Politischer Kindergarten )
Wer sich Ritter der Kokosnuss nennt, kennt sich da sicher aus.
Stimmt, deswegen nenne ich mich auch so,
den Witzfiguren sind sofort zu erkennen.
“den Witzfiguren sind sofort zu erkennen.”
Weil sie sich offenkundig zu erkennen geben?
Satire verliert gegen Realsatire
Hannemann hat nichts zu sagen und versucht sich in Satire – es bliebt beim Versuch.
Die Realität dagegen ist an Satire unüberbietbar.: Da kommt heute kommt ein Flyer der Allianz ins Haus: neben Stutenseer Stimmen wird Kardinal Woelkie zitiert. Jetzt fehlen nur noch die Meinungen von Fr. Merkel, Präs. Trump und vom Dalai Lama – alles Fachleute für den Lachwald. Lächerlich.
Da haben sich die Kirchengemeinden zur Neutralität verpflichtet; d.h. sie haben zum Erhalt der Naturräume und zum Problem des erschwinglichen Wohnens, also zum Thema Schöpfung und Menschenwürde, nichts zu sagen. Schweigen zu sozialen Fragen – so interpretieren die hiesigen Kirchenvertreter christliche Lehre und Ethos. Ein Schritt zum Sichselbstüberflüssigmachen.
Schließlich, auf dem ehemaligen Lehmanngrundstück beginnen die Abrissarbeiten, um Platz zu schaffen für 12 EFH. Wer wirklich mehr Wohnraum will, baut keine EFH, sondern Mietwohnungen in MFH (zu einem erträglichen Mietzins). Das EFH-Prinzip ist so logisch wie wenn jemand, um die Mobilität der Bürger zu fördern, statt preiswerter Kleinwagen teure Porsche anbieten würde.