“Kinder und Jugendliche an die Macht”, so könnte – angelehnt an den Hit von Herbert Grönemeyer – die Veranstaltung am kommenden Donnerstag heißen. Zumindest sollen Jugendliche künftig in das politische Geschehen ihrer Heimat eingebunden werden, so will es die baden-württembergische Gemeindeordnung seit ihrer Reform im Dezember 2015. Kinder sollen und Jugendliche müssen an Entscheidungen beteiligt werden, von denen sie betroffen sind, heißt es dort. Wie genau das passiert, kann jede Stadt und Gemeinde selbst entscheiden.
In Stutensee wurde das Interesse der jungen Leute in den örtlichen Schulen ab der 7. Klasse abgefragt. Wer interessiert ist, mitzubestimmen und zu verstehen, wie Entscheidungen zustande kommen, ist eingeladen, am 1. Jugendforum in Stutensee am Donnerstag, den 15. März 2018, teilzunehmen. Die städtische Veranstaltung startet um 18 Uhr in der Festhalle in Blankenloch.
„Das Forum ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Vlado Draca, Diplom-Sozialarbeiter am Jugendzentrum „GrauBau“. Gemeinsam wolle man in diesem Rahmen mit allen interessierten Jugendlichen ein Konzept erarbeiten, wie jeder seine Ideen und Interessen künftig in der Stadt einbringen und umsetzen kann, so Draca weiter.
Draca und Schulsozialarbeiterin Stella Schultheiß haben kürzlich noch einmal alle Klassen besucht und zur Teilnahme motiviert. Jeder ab 13 Jahren kann dabei sein, auch Schüler aus Weingarten, die in Stutensee zur Schule gehen. Eine Anmeldung ist auf der Website des GrauBau möglich.
Die folgenden Videos wurden von Schülerinnen und Schülern des Schulzentrums als Werbespot für das Jugendzentrum produziert.
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forum Kommentare
“Kinder sollen und Jugendliche müssen an Entscheidungen beteiligt werden, von denen sie betroffen sind, heißt es dort.”
Ja, am besten zu Dingen, die sie in 6 Monaten sowieso nicht mehr interessieren.
Mitbestimmung durch Kinder und Jugendliche klingt toll, aber i.a. sind die Interessenlagen naturgemäß sehr fluide. Dazu kommt eine nicht von der Hand zu weisende Beeinflussbarkeit, sei’s durch die eigene Familie oder die “Peer Group”.
Sollte man die Betroffenen in eigener Sache anhören? Unbedingt.
Aber die Beteiligung sollte sich hier eben nur auf den Entscheidungs*findungs*prozess beschränken, nicht auf die Entscheidung selbst.