Demal-Rücktritt: Gesundheitliche Gründe ausschlaggebend

Oberbürgermeister Klaus Demal

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 10.04.2018 22:10 | 40 Kommentare

“In der vergangenen Zeit habe ich einige gesundheitliche Einschränkungen hinnehmen müssen”, begann Oberbürgermeister Klaus Demal seine Ansprach vor dem Ausschuss für Verwaltung und Soziales am heutigen Dienstag im Bürgersaal. Ende Februar habe er sich aus gesundheitlichen Gründen in stationäre Reha begeben müssen. Aus diesem Grund habe er eine Entscheidung treffen müssen, was ihm sehr schwer gefallen sei. “Ich habe mich entschieden, mein Amt als Oberbürgermeister der Stadt Stutensee niederzulegen”, so Demal.

Er habe die Regierungspräsidentin gebeten, ihn von seinem Dienstverhältnis bei der Stadt Stutensee zu entbinden. Sein letzter Arbeitstag wird der 10. Mai 2018 sein.

“Ich bin sehr dankbar, dass ich für die Stadt Stutensee 27 Jahre tätig sein konnte”, erklärte der scheidende Oberbürgermeister und dankte dem Gemeinderat, der Verwaltung und allen Bürgerinnen und Bürgern, die ihn in dieser langen Zeit konstruktiv begleitet haben.

Er bat um Verständnis dafür, dass er nun seiner Gesundheit Vorrang einräumen müsse.

(1) Wird die Wahl des Bürgermeisters wegen Ablaufs der Amtszeit oder wegen Eintritts in den Ruhestand oder Verabschiedung infolge Erreichens der Altersgrenze notwendig, ist sie frühestens drei Monate und spätestens einen Monat vor Freiwerden der Stelle, in anderen Fällen spätestens drei Monate nach Freiwerden der Stelle durchzuführen.§ 47, Gemeindeordnung Baden-Württemberg

Da Demal nicht mit Ablauf seiner Amtszeit zurücktritt, muss die Wahl spätestens drei Monate nach dem 10. Mai – dem Freiwerden der Stelle – durchgeführt werden.

forum Kommentare

FH...

Respekt! – Im Hinblick auf den 18.02.18 eine konsequente Entscheidung.

-kwg-

Was man diesem Mann in der letzten Zeit alles in die Schuhe geschoben, was man ihm gegenüber an Mißtrauen, Vorwürfen und Verdächtigungen ausgesprochen hat, werden nun diejenigen unter sich ausmachen müssen, die diese Situation heraufbeschworen haben. 27 Jahre an der Spitze zu stehen und die Stadt Stutensee vorangebracht zu haben, das ist ein Verdienst für dem man diesem Menschen außerordentlich danken, und mit großem Respekt begegnen muss. Wer von den Bürgern vier mal gewählt wird, kann eigentlich nicht soviel falsch gemacht haben. Vielleicht werden sich alle Andersdenkenden in einigen Monaten oder Jahren an Herrn Demal zurückerinnern und es bedauern, dass man ihm diese Vorhaltungen und Vorwürfe gemacht hat. Jetzt kann sich jeder Einzelne von Ihnen melden und zeigen, ob er es besser kann. Bin mal gespannt. Wohl auf – Stutensee. Alles Gute – Herr Oberbürgermeister Demal.

FH...

Naja, Herr Demal hat schon maßgeblich selbst “diese Situation heraufbeschworen”, durch sein Handeln ohne Fingerspitzengefühl, mit dem er am 18.02. sehenden Auges an die Wand gefahren ist und sein Lebenswerk in Stutensee beschädigt hat. Er und der Gemeinderat hatten jederzeit die Möglichkeit das Thema “Lachwald” zu deeskalieren, durch Rücknahme des betreffenden Beschlusses.

Als ehemaliger Stadtbaumeister von Stutensee (1976-2011) kann ich dem nur beipflichten. Es ist eine Schande, wie der dienstälteste OB von Baden-Württemberg durch den Dreck gezogen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass die Miesepeter, Nörgler und ewigen Besserwisser in unserer Gesellschaft nicht die Oberhand gewinnen. Ihnen Herr Demal gebührt Dank und Respekt für Ihre Leistung in Stutensee. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleibe Ihnen stets verbunden. Es gibt auch noch eine schöne Zeit nach dem Beruf, glauben Sie mir.

-kwg-

FH- Sie sind für mich auf jeden Fall ein Kandidat für die nächsten 27 Jahre Amtsnachfolge.

Da Stimme ich kwg zu.
Mit FH kann die Zukunft kommen.
” FH for President ”
Danke Herr Oberbürgermeister Demal und alles gute.

Alles Gute Herr Demal! Ich mag Sie UND den Lachwald

Wenn man manche Kommentare so liest, muß man ja befürchten, die Alte Bach würde gleich vor lauter Tränen über die Ufer treten.

@kwg
Der Lachwald wurde mit mehr Stimmen als der OB gewählt.

-kwg-

El Condor pasa – “der Kondor fliegt vorbei”. Zuerst am Büchiger Lachwald, und nun am Thema Rücktritt.

Es ist schol lange bekannt, daß er 2018 aufhören wollte.

Wirklich? Können Sie das belegen??
Wenn dem. Wirklich so wäre, wasäre das ja sicher auch schon vor dem Bürgerentscheid ausgeschlachtet worden……

Es wurde schon Mitte letztenJahres in der Bürgerschaft gesagt, daß er plane Mitte bis Ende 2018 abzutreten. Das ist so, müssen Sie mir halt glauben.
Des weiteren hat das auch jemand in den endlosen Diskussionen um den Lachwald geposted.
Ich bin aber zu faul das herauszusuchen.

Ja, genau! Es muss ja stimmen, weil es irgendwelche Leute im Dorf erzählen und weil es irgendjemand anonym im Internet verbreitet. Klingt logisch, denn da sind schließlich nur Wahrheiten dabei. Tiger, Du Schlauberger, spare Dir die Zeit, Du brauchst nichts heraus suchen ;-)

Ansonsten schließe ich mich Herrn Kögel an.

@Leopard
Du kannst dich anschließen, wem du willst. Fakt ist, daß das Gerücht wohl Hand und Fuß hatte.
Da hilft jetzt auch dein Gewettere nicht.

Stefan Just

Da kann und will ich mich den Aussagen von Herrn Kögel und kwg nur anschließen. Im Rückblick auf 27 Jahre Amtszeit hat unser OB Klaus Demal für Stutensee viel erreicht, und dies ist absolut zu würdigen.
Respekt vor seiner Entscheidung, die Gesundheit geht vor.

Wer weiß,was nachkommt?Ich finde Herr Demal hat seine Aufgaben souverän gemeistert! Und das war und ist in Stutensee bestimmt nicht leicht! Chapeau!!! Alles Gute für die Zukunft!!

Andreas Haßmann

Es geht ein hochbezahlter Angestellter der Stadt in den vorzeitigen Ruhestand
Es war nicht alles schlecht, ,das letzte Jahr wird aber bei den meisten in Erinnerung bleiben

Er sollte seine letzten Tage im Amt mit Anstand gegenüber seinen Wählern zu Ende bringen, und nicht wie am 23.04 18 bei seiner vermutlich letzten Gemeinderatssitzung von der bezahlten Verwaltung geplant , den BÜRGERENTSCHEID über eine Hintertür(siehe Stadt Stutensee Beschlußvorlage Gemeinderat Flächenpool) auszuhebeln ).

Auch seine Freunde von der Allianz sollten im dieses Abschiedsgeschenk verweigern und wie auf den Webseiten der Parteien nach dem Bürgerentscheid zu lesen diesen auch nach Bürgerwillen umzusetzen.
. Die angesprochenen Gräben zwischen Bürger und Verwaltung können durch solche Winkelzüge nicht eingeebnet werden.
Der OB wird bald weit weg sein ,die nächsten Wahlen OB und Rat sind nicht mehr weit, und die beschließenden ,von der Bevölkerung gewählten Personen des Rates werden weiter in Stutensee sein.
Mit den dann wieder aufbrechenden Gräben und dem Vertrauensverlust gegenüber der hoch bezahlten Führung,welcher dann noch ausgeprägter sein wird ,auseinandersetzen müssen.
Das hat mit Nörgelei oder Besserwisserei überhaupt nichts zu tun, es muß einfach der Wille der Stutenseer Bürger umgesetzt werden.

” Die angesprochenen Gräben zwischen Bürger und Verwaltung können durch solche Winkelzüge nicht eingeebnet werden.
Der OB wird bald weit weg sein ,die nächsten Wahlen OB und Rat sind nicht mehr weit, und die beschließenden ,von der Bevölkerung gewählten Personen des Rates werden weiter in Stutensee sein.
Mit den dann wieder aufbrechenden Gräben und dem Vertrauensverlust gegenüber der hoch bezahlten Führung,welcher dann noch ausgeprägter sein wird ,auseinandersetzen müssen.
Das hat mit Nörgelei oder Besserwisserei überhaupt nichts zu tun, es muß einfach der Wille der Stutenseer Bürger umgesetzt werden.”

Es ist leider keine Verschwörungstheorie, sondern traurige Wahrheit.

Ein neu erstellter Bebauungsplan vom April 2018 zeigt die wiederholte Verplanung des Gebiets Lachwalds II in leicht geänderter Form gegenüber vor dem Bürgerentscheid. Die Stadtverwaltung fordert hierzu einen Beschluss vom Gemeinderat
Nachzulesen in den Vorlagen der Stadt Stutensee zur Gemeinderatssitzung am kommenden Montag, 23.04.2018 um 19.00 Uhr im Rathaus:

http://stutensee.de/fileadmin/user_upload/stutensee/Spezial/Ratsarbeit/Sitzungen/Gemeinderat/GR_2018/GR_23.04.2018/038-05-1.V2018_-_Anlage.pdf

http://stutensee.de/fileadmin/user_upload/stutensee/Spezial/Ratsarbeit/Sitzungen/Gemeinderat/GR_2018/GR_23.04.2018/038-05-1.V2018_-_Vorlage.PDF

Andreas Haßmann

Verschwörungstheorie
Lese einfach den Beschlußvorschlag “Flächenpool” für die Gemeinderatssitzung am 23.04 2018.
Dies dient nicht zur Vertrauensbildung und ist nicht im Sinne des Bürgerentscheides vom 18.02 2018.Verantwortlich bis 10.05 noch der OB.

-kwg-

Ob Herr Demal ein solch großes Entwicklungsprojekt “zurück auf Null” noch anstößt, daran habe ich meine ernsthaften Zweifel. Vielmehr fordert die Antrags-Formulierung der Baubürgermeisterin Frau Tröger, für die kommende Sitzung des Rates zum Flächennutzungsplan zu etwaigen Gedankenspielen heraus. Ein Flächenpool soll meines Wissens doch dazu dienen, Eingriffe in die Natur, die durch neue Baugebiete entstehen, auf vorher festgelegten Ausgleichsflächen durch naturschutz- und landschaftspflegerische Maßnahmen auszugleichen. Wenn aber die gesamte Flächenkulisse aus dem FNP herausgenommen, und im Rahmen von Perspektive “Zukunft -Stutensee-Wohnen-“, zusammen mit den Bürgern und dem Rat etwas neues, “FÜR ALLE AKZEPTABLES” entstehen soll, dann ist das Vorpreschen zu hinterfragen. Ich gehe deshalb davon aus, dass der Rat diesen TO-Punkt 4 am 23.04., auf Wiedervorlage nach den OB-Wahlen verschiebt. Abwarten und etwas Dampf ablassen- sich etwas abkühlen. Vielleicht in einem frischen Pool, bald gefüllt- der vom neuen Hallenbad.

Was raucht ihr eigentlich alle?!?!!!
Da steht dass die im PDF dargestellt Flächen rausgenommen werden, also so nichtmehr zur Bebauung verwendet werden….
Die Summe der Flächen soll dann mit den Bürgern, aus der Perspektivewerkstatt und weiteren Beteiligungsverfahren neu verplant werden…
Also wo anders, und nicht zwangsweise im gleichen Umfang…und vor allem gemeinsam mit den Bürgern
Himmel hilf….

Andreas Haßmann

Da steht rausgenommen und in einem Flächenpool zusammengefasst.
Die Bürgerwerkstatt kann überhaupt nichts neu planen ,sondern Anregungen geben ,welche angenommen werden oder auch nicht.
Auf alle Fälle entspricht dieses Vorgehen nicht dem Bürgerentscheid..
Auch als Ausgleichsfläche für andere Baugebiete kann die Grünzäsur (Lachwald) vermutlich nicht verwendet werden.
Einfach mal klare Sachen machen ohne Hintergedanken.

… manche kapieren es wirklich nie. Gerade hat eine überzeugende Mehrheit dafür gestimmt, dass der Lachwald genau so bleibt, wie er ist und schon paar Wochen später versucht Frau Tröger, sicher nicht ohne Zustimmung von Herrn Demal, den Wald wieder in einem sogenannten Flächenpool in Hinterhand zu halten. Aber was kann man schon erwarten, wenn Bürgermeister auch nicht davor zurückschrecken, Land zu verplanen, dass einem definitiv nicht gehört und dann sich noch weigert die Verplanung zu ändern, wie es dem evangelischen Gemeindezentrum bei der Verplanung des Neisse-Geländes erging, siehe entsprechenden Artikel hier. Allerdings lenkte der OB hier bezüglich der Änderung zumindest ein. Wie auch immer, an den Reaktionen von Frau Tröger wird klar, dass die Stutenseer nicht hoffen können, in Zukunft wirklich beteiligt oder “mitgenommen” zu werden. Ob da der Himmel hilft ….

FH...

Als Nichtraucher: Frau Tröger hat das Ergebnis des Bürgerentscheids sinngemäß kommentiert, dass die Bürger*innen offensichtlich noch nicht so weit waren, den Sinn und Wert der Lachwaldbebauung zu erkennen und deswegen “falsch” abgestimmt hätten. Wählerbeschimpfung at its best.
Die jetzige Vorlage der Dame ist sehr diffus formuliert. Der Lachwald wird aus dem Flächennutzungsplan 2030 herausgenommen. Ebenso die drei Gebiete direkt im Süden Blankenlochs, da diese angeblich mit der Lachwaldbebauung ein Gesamtkonzept bilden. Da aber “nicht abschließend auf Ausweisung verzichtet werden soll” (Zitat) soll ein Flächenpool in diesem Umfang gebildet werden – von was? Da können doch nur die 4 Flächen gemeint sein, wenn man nicht abschließend auf Ausweisung verzichten will. Zumindest geht nicht eindeutig hervor, dass diese 4 Flächen definitiv nicht gemeint sind. Der Lachwald wird damit wieder gleichwertig mit (den) anderen Gebieten betrachtet.
Der Bürgerentscheid gilt ja nur für 3 Jahre und es gibt ja auch noch Flächennutzungspläne nach 2030, wo man den Lachwald wieder aufnehmen könnte, um die “falsche” Bürgerentscheidung zu korrigieren.
Und damit bin ich wieder bei meinem dritten Posting von oben: Fingerspitzengefühl sieht anders aus…

-kwg-

Die bekannten Flächen sollen aus der Flächenkulisse herausgenommen, aber irgendwie doch wieder im zukünftigen Flächenpool ausgewiesen werden. Private Flächen städtisch verplanen, dort wo man selbst nur wenig städtische Flächen besitzt, ist auch nichts anderes wie in der von Frau Tröger vor kurzem geäußerten Erklärung in den BNN zum geforderten Baulückenkataster (O-Ton Frau Tröger: “Klar sei, dass die Kommune nicht über privates Eigentum verfügen könne”). Ja was soll denn an dem was da gerade passiert anders sein??? Und bei der Zusammensetzung der Beteiligten der Perspektivwerkstatt bleibt nur zu hoffen, dass die “auserwählten” Privatgrundbesitzer auf der gesamten Gemarkung gut gestreute Grundstücke besitzen. Sonst wäre eine neutrale Einschätzung der Perspektive von vornherein auch nicht mehr zu erwarten, und würde wenig Sinn auf Erfolg haben. Als sehr verwirrend bei dem ganzen Prozedere empfinde ich die aktive Teilnahme, gegenüber einer klaren nachlesbaren Positionierung des Regionalverbandes MO zu der Grünzäsur im Süden von Blankenloch, die als unbebaubar dargestellt wird, und an der seitens der Stadt offensichtlich weiterhin festgehalten wird (..kann aus regionalplanerischer Sicht nicht zugestimmt werden). Wann sagen die endlich deutlich mal was dazu. Solange die notwendige Transparenz hierzu nicht in die Öffentlichkeit getragen wird, solange wird der Bürger die ganze Geschichte mit größtem Mißtrauen, üblen Vermutungen oder gar Verdächtigungen, je nach persönlicher Einschätzung, betrachten. Und das kann für die zukünftige Gesamtentwicklung nicht gut sein. Hoffentlich kapieren die Nichtraucher, die jetzt alles kapieren, am Ende des Prozesses, dass sie vielleicht doch nicht alles kapiert haben. So ist das Geschäft. Schönen Tag noch an Alle.

FH...

@kwg
Ja was jetzt? Einerseits beklagen Sie in Ihrem Beitrag, dass die Stadt nicht mit offenen Karten spielt (Zitat “Solange die notwendige Transparenz hierzu nicht in die Öffentlichkeit getragen wird, solange wird der Bürger die ganze Geschichte mit größtem Mißtrauen, üblen Vermutungen oder gar Verdächtigungen, je nach persönlicher Einschätzung, betrachten.”); im zweiten Posting von oben nehmen Sie Herrn Demal aber noch in Schutz (Zitat: “Was man diesem Mann in der letzten Zeit alles in die Schuhe geschoben, was man ihm gegenüber an Mißtrauen, Vorwürfen und Verdächtigungen ausgesprochen hat, werden nun diejenigen unter sich ausmachen müssen, die diese Situation heraufbeschworen haben.”).
Besteht da nicht doch ein berechtigter Zusammenhang?

-kwg-

zu FH
Herr Demal als OB hat mit dem zukünftigen Siedlungsprojekt nichts mehr zu tun. Der hat zur Zeit Wichtigeres zu erledigen, wie sich um Baugebiete zu kümmern. Unter fehlender Transparenz verstehe ich hierbei die Rolle des Regionalverbandes MO und weiterer übergeordneter Institutionen, die nachweislich, nachlesbar eine Bebauung der Grünzäsur ablehnen, aber sich im weiteren Vorgehen sehr zurückhalten. Wie wäre eine klare Stellungnahme : “Grünzäsur wird nicht angetastet-Basta”. An Transparenz nicht mehr zu überbieten. Das wäre ein Zeichen an alle und für alle. Und zu Herrn Demal, da bleibe ich bei meiner Meinung, dass er in 27 Jahren Außerordentliches für Stutensee geleistet hat. Und auch zu Ihnen FH bleibe ich dabei- Machen Sie mit, und sorgen Sie dann, falls von Erfolg gekrönt, für notwendige Transparenz in Stutensee.

Lachwald-erhalten

Vielleicht können wir etwas zur Klärung der Streitfragen beitragen:

Es gibt keinen Grund die Schuld beim Regionalverband zu suchen. Der Regionalverband MO ist für den Schutz der Grünzäsur zuständig. Er hat auch bereits schon 2016 festgeschrieben, dass die komplette Bebauung der Grünzäsur südlich von Blankenloch wegen der vorhandenen Grünzäsur abgelehnt ist.

Zum Nachlesen hier der Link, der auch der Baubürgermeisterin bekannt sein müsste:
http://www.region-karlsruhe.de/fileadmin/user_upload/Service/Sitzungstermine/PA/PA_12_05-10-2016/PA-76-IX_NVV_KA_Wohnen.pdf

Hier der Inhalt des Links kurz zusammengefasst für den Bereich des Ortsteils Blankenloch Süd bis Lachwald:

ST.2-W-001 Ablehnung durch Regionalverband wegen Grünzäsur

ST.2-W-002/003/004 (südl. Hohe Eich) Ablehnung durch RVMO wegen Grünzäsur

Für ST.2-W-017, den Lachwald, hätte der Regionalverband unter bestimmten Bedingungen eine Ausnahme zugelassen, die aber nun aufgrund des Bürgerentscheids hinfällig ist.
Der Lachwald ist nun für 3 Jahre Tabuzone!

Bauvorhaben sind auch nicht die Aufgabe eines Regionalverbands, denn diese fallen ausschließlich in den Hoheitsbereich der Stadt. Die Stadt allein muss sich also entscheiden, wo gebaut werden soll. Viele Möglichkeiten für den Ortsteil Blankenloch bleiben nicht, denn am 4.4.2017 kündigte Herr Demal in der Festhalle an, dass für die Stadt eine beabsichtigte Bebauung östlich von Blankenloch im Landschaftsschutzgebiet nicht mehr in Frage kommt. Nördlich von Blankenloch lehnt der Regionalverband eine Bebauung ab, was uns in einem Gespräch von Herrn Dr. Hager mitgeteilt worden ist.
Bleibt also nur der Westen übrig, wie wir bereits im Wahlkampf zum Bürgerentscheid proklamierten. Auch um den Flächenverbrauch zu verringern, bietet sich hier insbesondere die Umwandlung des bereits beschlossenen Gewerbegebiets westlich der Bahn an. Hier könnte ein moderner Stadtteil entstehen, im Erdgeschoss mit Geschäften und Gewerbe, darüber Wohnungen für Neubürger. Ein Gebiet mit Anbindung an Stadt- und Bundesbahn! Leider scheut die Stadt derzeit noch Investitionskosten in Höhe von 4,5 Millionen für eine erforderliche Abwasserpumpstation.

Wegen der Bauablehnung innerhalb der Grünzäsur ist es sinnvoll, diese Flächen aus dem FNP herauszunehmen. Inzwischen haben sich sämtliche Parteien für die dauerhafte Herausnahme des Lachwalds aus dem FNP ausgesprochen, was auf deren Homepages nachgelesen werden kann. Allerdings wird bei der von Frau Tröger unterzeichneten Beschlussvorlage den Fraktionen die Möglichkeit genommen, ihre Aussagen ohne Wenn und Aber umzusetzen. Stimmen die Stadträtinnen/Stadträte für die Herausnahme aus dem FNP, stimmen sie gleichzeitig für einen Flächenpool, ob sie diesen wollen oder nicht.

Frau Tröger sollte die Beschlussvorlage dahingehend zu ändern, dass die bereits öffentlich bekannt gewordene Willensentscheidung aller Parteien auch so uneingeschränkt umgesetzt werden kann. Also die Herausnahme der Grünzäsur-Flächen aus dem Flächennutzungsplan ohne weitere Bedingungen.

Die durch den Bürgerentscheid erreichte 3-Jahressperrfrist bedeutet nicht, dass nach 3 Jahren gebaut werden darf, sondern, dass nach 3 Jahren der Gemeinderat wieder über einen langwierigen Prozess entscheiden kann. Aus der Sicht unserer BI ist es nicht die Aufgabe der Stadtführung, eine Möglichkeit zur Bebauung des Lachwalds und der Grünzäsur innerhalb dieser drei Jahre zu finden, sondern endlich die Lösung des Haushaltsproblems offen anzugehen und das Ziel des Flächennullverbrauchs umzusetzen. Hierfür sollten die drei Jahre genutzt werden unter der Leitung einer neuen Oberbürgermeisterin bzw. neuen Oberbürgermeisters und mit Sicherheit einigen neuen Mitgliedern im Gemeinderat im nächsten Jahr.

Herrn OB Demal wünschen wir für letzten Lebensabschnitt alles Gute und Erholung vom stressigen Berufsleben.

-kwg-

Eine kurze Frage an Herrn Heger: Wie würden Sie den Begriff “Flächenpool” erklären, damit wir alle auf der gleichen Basis diskutieren. Für mich bedeutet Flächenpool die Schaffung von Ausgleichsflächen zur Renaturierung als Ersatz geplanter Siedlungsflächen.
Und noch eine kleine Bemerkung. Zu Ihrer Proklamation Wohngebiet Blankenloch -West, sollten Sie dann auch erwähnen, dass dieses Vorhaben, ebenso wie Steinweg Ost- seitens Stadt und Rat zur Wohnbebauung nicht als optimal gesehen wird und deshalb verlegt werden soll wie es der Flächenkulisse zu entnehmen ist.

Lachwald-erhalten

Sie haben vollkommen recht, der Begriff Flächenpool stammt aus dem Naturschutz. Diese Bezeichnung ist ein Oberbegriff. Geläufiger sind die Bezeichnungen Ausgleichsflächen(pool) oder Kompensationsflächen(pool).
Auf dem nagelneuen Plan des NVK, der Bestandteil der Beschlussvorlage ist, sind nicht nur Aufforstungsflächen und Grünflächen eingetragen, sondern auch die Wohnbauflächen. In der Vorlagenbegründung ist dabei nicht aufgeführt, ob der Plan die Herausnahme der Flächen zeigt oder ob er den neuen Flächenpool darstellen soll. Dies führt zu Verwirrungen und steht nicht im Einklang mit der Vorlagenbegründung. Vielleicht ist aber bei der Stadt die Definintion des selbst benutzten Begriffs “Flächenpool” nicht bekannt.

Annahme 1, der Plan zeigt die aus dem Flächennutzungsplan herauszunehmenden Flächen: dann ist nicht nachvollziehbar, warum in einem Pool Ausgleichs- oder Kompensationsflächen gesichert werden sollen. Denn wenn kein Baum gefällt wird, ist auch kein Flächenpool wie z. B. die im Plan eingetragene Aufforstungsfläche erforderlich!
Alternative zu Annahme 1, die im Plan vorgesehene Aufforstungsfläche soll reserviert werden für ganz andere Abholzgebiete, dann sollte darüber ein separater Beschluss gefasst werden, denn ein Zusammenhang mit dem Lachwald bestünde nicht.

Annahme 2, der Plan zeigt die Flächen, die den Flächenpool bilden sollen: dann machen die rot eingetragenen Wohnbauflächen keinen Sinn, denn sie sind keine Flächen im Sinne der Defininition “Flächenpool”, aber auch derzeit alle nicht genehmigungsfähig für Wohnbau. Insbesondere der Lachwald ist seit dem Bürgerentscheid Tabufläche und sollte in den nächsten 3 Jahren nicht überplant werden. Dies sollte Frau Tröger nach dem Konflikt mit der Kirchengemeinde inzwischen gelernt haben, dass in Stutensee nur tatsächlich mögliche Bauflächen zu überplanen sind. Herr Demal musste sogar nach dem Vortrag des Herrn Pfarrer in der letzten Gemeinderatssitzung beschwichtigend eingreifen.

Hinsichtlich des beschlossenen Gewerbegebiets West habe ich darauf hingewiesen, dass die Stadt derzeit keine Umwandlung in ein Mischgebiet will. Zufällig fiel der Beschluss zum Gewerbegebiet in den Zeitraum der Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren. Die Sammler wurden häufig von den Bürgerinnen und Bürgern um Publikation gebeten, dass das Gewerbegebiet gestrichen und eher als Wohngebiet ausgewiesen werden soll. Ich hatte dieses Bürgeranliegen bereits bei der Unterschriftenübergabe im Rathaus angesprochen und es wird sicherlich auch Thema bei der Perspektivwerkstatt sein.

Gerne können Sie uns per E-Mail kontaktieren: Lachwald-erhalten@online.de

-kwg-

Hallo Herr Heger. Ja die Erklärung ist mehr als ausreichend. Alles klar- Moin-Moin

es stimmt, daß in den 27 Jahren Amtszeit von Herrn Demal in Stutensee viel geleistet wurde. Nicht vergessen sollte man dabei allerdings, daß er 16 Jahre einen äußerst kompetenten, unermüdlich arbeitenden und loyalen Bürgermeister an seiner Seite hatte! Dr. Ehrlein war an allen Großprojekten maßgeblich beteiligt und gab der Bevölkerung nie Anlaß zur Klage bzgl. mangelndem Fingerspitzengefühl. Nur 2 Jahre nach seinem Weggang ist die Stadtobrigkeit in einer derartigen Misere, hat das Vertrauen der Bürger verloren, dokumentiert durch eine gnadenlose Niederlage beim Bürgerentscheid, und der OB ist gesundheitlich von der ganzen Situation derart angeschlagen ist, daß er zurücktritt. Das macht schon nachdenklich und zeigt welchen Wert Dr. Ehrlein für Stutensee hatte.

FH...

An dieser Stelle sei Dr. Ehrlein aus den BNN zitiert:
„Herr Demal war ein erfolgreicher Oberbürgermeister, mit dem ich 16 Jahre zusammengearbeitet habe. Sein Rücktritt eröffnet jetzt die Chance einer Erneuerung der Stadtpolitik mit einem Kandidaten von außen. Das Ergebnis des Bürgerentscheids Lachwald hat ein gewisses Misstrauen der Bevölkerung deutlich gemacht. Da könnte eine unbelastete, erfahrene Persönlichkeit die Stadt weiterentwickeln“.
Matthias Ehrlein, Bürgermeister a. D.
Dem ist nichts hinzuzufügen…

Hat sich jemand mal die Mühe gemacht zu Baugebieten die Baubürgermeisterin anzurufen??? Frau Tröger wird doch wissen was sie tut?!

Den Sinn und Wert eines guten Miteinanders …..
Manche sind noch nicht so weit.

Schade, dass so gern auf “Schlechtem” herumgeritten und nicht die sehr gute Arbeit für ganz Stutensee in 27 Jahren mit großem Respekt gewürdigt wird…Ich wünsche Herrn Demal alles Gute für das was jetzt kommt.

@TC
Grundsätzlich verstehe ich Ihr Anliegen. Leider hat Herr Demal zum Ende seiner Karriere offengelegt, dass ihm demokratische Regeln nur dann zusagen, wenn es nach seinem Willen geht. Das hat selbst wohlwollende Bürger so aufgebracht, dass ein von ihm völlig unerwartetes Ergebnis zustande gekommen ist. Bei dieser Gelegenheit bekam man dann auch eine Ahnung davon, wie sich manches im Gemeinderat in der Vergangenheit zugetragen haben könnte. Das wollten die Bürger zu Recht nicht weiter akzeptieren. Dass nun in der Gesamtschau die Verdienste in den Hintergrund rücken dürfte kaum verwundern …
Die aktuellen Vorkommnisse, noch unter seiner Verantwortung, bestätigen leider, dass sich bisher nichts geändert hat.
Natürlich wünschen auch wir ihm für den Ruhestand alles Gute.
Das als von uns völlig überzogen empfundene Anpreisen seiner Verdienste können wir aus o.g. Gründen schlicht nicht nachvollziehen.

“GA”, wen meine Sie mit “WIR”????

@Aha…

„wir“ bezieht sich lediglich auf mein privates Umfeld, also weder eine BI noch sonst eine Interessengruppe.

Ich bitte um Nachsicht für die sprachliche Unschärfe.

Wenn Sie sich jedoch umhören, werden Sie feststellen können, dass wir damit nicht allein sind.