Zeltkirche 2019: Informationsveranstaltung

Pressemitteilung von Evang. Kirchengemeinde Friedrichstal | 10.05.2018 7:10 | 3 Kommentare

Vom 22. April bis 05. Mai 2019 findet auf dem Marktplatz der Evangelischen Kirche in Friedrichstal das „Zeltfestival“ statt (wir berichteten). Zwei Wochen lang wird ein umfangreiches Programm aus Konzerten, Gottesdiensten, Vorträgen und bunten Abenden geboten. Veranstaltet wird das Zeltfestival von den evangelischen Kirchengemeinden Friedrichstal, Blankenloch und Spöck, der katholischen Seelsorgeeinheit Stutensee-Weingarten sowie der Liebenzeller Mission.

Am 15. Mai 2018 wird ein Informationsabend über den Ablauf des Festivals stattfinden. Zu dem Abend sind alle interessierten Bürger eingeladen, um 19.30 Uhr in die Evangelische Kirche in Friedrichstal zu kommen. Das Projekt bietet viele Möglichkeiten der Beteiligung und der Mitarbeit.

Quelle: Evang. Kirchengemeinde Friedrichstal

forum Kommentare

Rolf Pessel

Etwas zum Nach- und Überdenken….

Wahrscheinlich wird es bei der Infoveranstaltung am 15. Mai noch einmal angesprochen, nämlich die aktive Unterstützung der Vereine ein- und anzufordern.
In der Regel sind Vereine, wenn sie nicht konfessionell gebunden, weltanschaulich und parteipolitisch relativ neutral und so sollte es auch bleiben. Deshalb bin ich dagegen, wenn sich unsere Vereine das Ansinnen der Initiatoren zu eigen machen würden, ihre Arbeitskräfte oder Strukturen für diese rein missionarische 14-tägige Veranstaltung der evangelischen Kirche zur Verfügung zu stellen.

Es geht ja nicht primär darum das Festivitätsangebot und das stadtteilmäßige Miteinander in Friedrichstal zu erhöhen und zu fördern, sondern die primäre Aufgabe dieser 2-wöchigen-Veranstaltungstage ist die Missionierung. Das sage nicht ich, sondern es ist eindeutig in den folgenden Links von den Initiatoren der Zeltkirche so geäußert und auch wie und warum man sich die Vereine zu eigen und zu nutze machen soll.

http://www.ebz-wuerttemberg.de/missionarische-dienste/was-wir-tun/#c178960
https://www.missionarische-dienste.de/zum-glauben-einladen/zeltkirche/
https://www.missionarische-dienste.de/service/missionarische-dienste-ueber-uns/
https://www.elk-wue.de/leben/gemeinde/zeltkirche/
http://www.fachstelle-gottesdienst.de/gottesdienst-in-wuerttemberg/gottesdienste-fuer-zielgruppen/

Weiterhin geht es mir nicht darum die evangelische Kirche zu torpedieren, sondern der Angelpunkt ist, dass sie die Missionsarbeit schon alleine machen muss und dass sich die Vereine hier nicht zu Wasserträgern der evangelischen Kirche machen.
Jeder Einzelne von uns kann diese Marketingveranstaltung gut oder schlecht heißen, sie persönlich unterstützen, boykottieren oder gar dagegen arbeiten, die Vereine als Institution sollten hier jedoch eine klare Trennung vornehmen.

Pfr. Lothar Eisele
Einige kurze Anmerkungen zum Kommentar von Herrn Pressel.
Beim “Zeltfestival 2019” handelt es sich nicht nur um eine Veranstaltung der Evangelischen Kirche, sondern um eine gemeinschaftliche Aktion der evangelischen Kirchengemeinden Blankenloch, Friedrichstal, Spöck, der Liebenzeller Mission Blankenloch und der katholischen Seelsorgeeinheit Stutensee-Weingarten. Ja, das Zeltfestival 2019 soll ein Fest des Glaubens werden. Ja, wir würden uns freuen, wenn Menschen bei diesem Festival den Glauben an Jesus Christus als Kraftquelle entdecken.
Und ja, wir würden uns auch freuen, wenn es bei diesem Fest punktuell zu einer Kooperation zwischen einzelnen Vereinen und der Kirche kommen würde, wie es auch bisher schon immer wieder punktuell gegenseitige Beteiligung und Unterstützung gibt, so wenn beispielsweise ein- oder zweimal im Jahr ein Gesangverein in einem Gottesdienst singt, oder ein Gesangverein für sein Weihnachtskonzert die Kirche als Austragungsort wünscht, oder Gemeindeglieder sich absprechen, sich im Anschluss an den Gottesdienst zum Mittagessen beim Sommerfest eines Vereins zu treffen. Es ist meiner Meinung auch eine gute Tradition, dass es bei Vereinsjubiläen immer wieder einmal auf Anfrage einen ökumensichen Gottesdienst gibt, so wie dieses Jahr bei der Feuerwehr.

Ich sehe darin keine Vermischung, sondern eine freundschaftliche Kooperation, die ich mir auch für die Zukunft in unserer Stadt so wünsche. Manche Vereinsmitglieder sind ja auch engagierte Kirchenmitglieder. Aber selbstverständlich ist es ja jedem frei gestellt, ob und wie stark er sich bei einer Aktion wie dem Zeltfestival 2019 beteiligen möchte.

Rolf Pessel

Ich wäre von Ihnen Herr Eisele auch entäuscht gewesesen, hätten ich dieses Mal auf Ihre, wie immer rhetorisch gute Replik verzichten müssen und Sie meine Vorlage ungenutzt hätten verstreichen lassen. Ja, ich freue mich wirklich über Mitmenschen, die für Ihre Überzeugung in den Ring steigen und diese sprachlich gut herüberbringen. Und ja, es wird den geneigten Lesern nicht unwahrscheinlich erscheinen, dass wir beide wohl in Bezug auf eine Vereinsaktivierung im Rahmen des Zeltfestivals nicht zusammenkommen werden. Und deshalb möcht ich es nicht versäumen, schon heute unterhaltsame Beiträge für Ihr Event beizusteuern, zumal auch das heutige Wetter für ein akustisches Entertainment mit relgiösem Background wie geschaffen ist.

Ernüchternd? – der neue Atheismus
WDR 5 Das philosophische Radio | 11.05.2018 | 53:32 Min.
Die christlichen Kirchen verlieren Mitglieder, zugleich hat das Religiöse in unserer Zeit wieder eine höhere Präsenz, und zwar in vielerlei Hinsicht. Wie steht es angesichts dessen um den Atheismus? Studiogast: Prof. Werner Zager, Theologe; Moderation: Jürgen Wiebicke
https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/164/1643775/wdr5dasphilosophischeradio_2018-05-11_ernuechterndderneueatheismus_wdr5.mp3

Disputberlin
These des Abends war »Ohne Religion wäre die Welt besser dran«
Am 31.03.2011 veröffentlicht / 04:27 Min.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=10&v=PV8tUv-6X8Q