Kunst im Rosenbeet

Beitragsbild: Olaf Matthei-Socha

Von Olaf Matthei-Socha | 09.06.2018 12:08 | Keine Kommentare

Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Freitag die Enthüllung einer neuen Skulptur im Blankenlocher Rathausgässle statt. Geschaffen wurde sie vom Grötzinger Maler und Bildhauer Ulrich J. Sekinger. Der Künstler selbst präsentierte den zahlreich erschienenen Gästen das Kunstwerk gemeinsam mit dem Stifter Hans Amolsch. Das tänzelnde Bronzepferdchen ziert die im Rahmen des Programms „Natur nah dran“ neu gestaltete Grünfläche im Eingangsbereich zu dem malerischen Bauensemble.

Amolsch, selbst Maler und Kunstsammler, hatte die Skulpturen von Sekinger während einer seiner zahlreichen Ausstellungen in dem historischen „Galeriehäuschen“ gezeigt. Da sie ihm so gut gefielen, lag es nahe, eines für den schönen Vorgarten zu erwerben und damit einen ästhetischen Blickfang zu schaffen. Die Bronzeminiatur steht auf einem meterhohen Steinsockel und markiert den Mittelpunkt des neu geschaffenen Kräuter- und Rosengärtchens.

In seiner Festrede sprach der Blankenlocher von der Geschichte des „Hexenhäuschens“, das er dem Heimat- und Museumsverein Blankenloch und Büchig e.V. vor fast zehn Jahren zur Nutzung überlassen hatte. Über alte Dokumente, die er nach dem Erwerb des Anwesens im Haus fand, stellte sich heraus, dass es wohl schon im 16. Jahrhundert den ersten Blankenlocher Amolschs gehörte. Aus diesem Grund ist die Skulptur auch dem Andenken der wohl ursprünglich aus Malsch stammenden Zimmererfamilie gewidmet. Ein großes Anliegen sei es ihm, dass auch der einstige Rosengarten in voller Pracht wiederentsteht. So rief er alle heutigen Namensträger auf, ein Rosenbäumchen für den Standort zu stiften.

Direkt neben dem regelmäßig angelegten Gärtchen erstreckt sich im Eingangsbereich bis zur Hauptstraße die im Rahmen des Programmes Natur nah dran neu gestaltete Wildblumenfläche. Ortsvorsteherin Sylvia Duttlinger erklärte in ihrer Ansprache, sie habe sich vorgenommen, regelmäßig alle 14 Tage bei der Pflege des Kräutergärtchens selbst mit Hand anzulegen. Einige Küchenkräuter habe sie bereits in den vergangenen Tagen gepflanzt. Mit dem neuen Gedanken, Unkraut nicht mehr als solches, sondern als „Beikraut“ zu verstehen, wie es auf der naturnahen Fläche der Fall sein soll, müsse sie sich wohl erst noch anfreunden. Sie und Bürgermeisterin Sylvia Tröger betonten aber, wie wichtig derartige Anlagen für die ökologische Vielfalt in Stutensee seien.

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