Kleine Rekorde auf dem 33. Büchiger Volkslauf

(Archiv)

Beitragsbild: Sabrina Strohal

Von Cirsten Rieger | 09.07.2018 20:36 | Keine Kommentare

 

Martina Morlock

Viele der knapp 350 Läuferinnen und Läufer des 33. Büchiger Volkslaufes sind Wiederholungstäter und sehen die beliebte Veranstaltung schon seit Jahren als festen Bestandteil ihrer Läufer-Karrieren. Bei den 34 Bambini-Teilnehmern war am Sonntag (8. Juli) auf dem Gelände des VSV Büchig dann das ein oder andere neue Gesicht zu sehen. Und in diesen stand große Begeisterung und viel Stolz darüber, ein Teil dieses Wettbewerbes zu sein.

Über das rege Treiben gleich am Morgen freute sich Martina Morlock, deren beiden Kinder Marlon (8) und Marie (5) mit am Start waren – bereit Rekorde zu brechen. „Ganz Büchig ist hier“, freute sie sich. Die zweifache Mutter sieht die Veranstaltung direkt vor der Haustür jedes Jahr als große Motivation, sich selbst der Herausforderung des 10-Kilometer-Laufes zu stellen. „Außerdem trainiere ich sowieso zweimal wöchentlich und sehe das hier als weitere Übungseinheit“, erklärte die quirlige Frau. Mit 56 Minuten erreichte sie Platz 120 von 159 – nicht sehr zufriedenstellend für die ambitionierte Läuferin. Denn in ihren gut trainierten Zeiten lag sie bei 44 Minuten. Ihren persönlichen Rekord feierte die Frau aus Büchig dann mit dem ersten Platz in ihrer Altersklasse.

Döne Leitner mit Tochter

Einen Tag vor dem Volkslauf entschied sich Döne Leitner spontan für eine Teilnahme am 5-Kilometer-Lauf. „Ich laufe leidenschaftlich gerne“, erzählte die Blankenlocherin. Kurz vor dem Start fragte sie sich allerdings, warum sie sich dieser Herausforderung unbedingt stellen musste. „Weil es ein Kick ist, mit über 40 anderen Menschen einfach loszurennen“, beantwortete Leitner sich die Frage nach dem Wettkampf selbst. Allein die Diskussionen mit ihrem inneren Schweinehund während des Laufes waren fast rekordverdächtig. Denn Euphorie, Resignation, Ehrgeiz und Fassungslosigkeit über das eigene Tun waren wechselnde Gemütszustände, denen die Hobbysportlerin fünf Kilometer lang standhalten musste. Umso glücklicher machte das Ergebnis: 32 Minuten und 40 Sekunden! „Das ist für meine Verhältnisse und meinen untrainierten Zustand gar nicht schlecht“, stellte Döne Leitner stolz fest.

Ehrenamt ganz groß

Die achtjährige Tochter Jana war zufrieden mit der Mama. Bestimmt lag das auch daran, dass sie als Jugendhelferin des Roten Kreuzes Stutensee mit ihren erwachsenen Kollegen trotz der großen Hitze noch keinen Einsatz hatte. Der Grundschülerin macht die neue Aufgabe sichtlich Spaß. Genau wie Sanitäter Frank Starbaty hat die Kleine Freude an der Arbeit in der Gemeinschaft und mit Menschen. Sanitäterin Miriam Karb ist sich mit ihren Kollegen einig: Nächstenliebe, der soziale Beitrag in der Gesellschaft und bestimmt auch ein Helfersyndrom sind die Motivation, sich ehrenamtlich in diesem Bereich zu engagieren. Auch, wenn Parallelveranstaltungen wie der Triathlon in Blankenloch die personelle Organisation des Einsatzes beim Volkslauf etwas schwieriger machten!

Jugendhelfer beim Deutschen Roten Kreuz, Jana Leitner (vorne), Miriam Karb, Ilse Hammermeiser, Uta Lang, Frank Starbaty

Ehrenamtliches Engagement ist auch Peter Bischof zuzusprechen. Für den Organisator des Volkslaufes und Abteilungsleiter Leichtathletik beim VSV Büchig ging es mit der Planung schon vor einem Jahr los. Zumal es für den Stutensee-Cup mit dem am 28. Oktober stattfindenden Friedrichstaler Waldlauf einen dritten Wertungslauf für die 10-Kilometer-Strecke gibt. Neu ist auch der Schüler-Cup, für den die Siegerehrung am Ende des Büchiger Volkslaufes stattfand. Alles Dinge, die im Vorfeld geplant und organisiert werden müssen! Und VSV-Schatzmeister Dietmar Neubauer weiß: „Für den nächsten Volkslauf setzen sich die Verantwortlichen schon recht bald wieder zusammen.“

Sportfest zur Abrundung

Über 120 ehrenamtliche Helfer waren beim Volkslauf und dem parallel dazu laufenden Sportfest des VSV im Einsatz. Hier hatten die Fußballer das Wort. 35 Teams der verschiedenen Jugendmannschaften machten es den Nationen der Fußball-WM nach und kickten am Samstag und am Sonntag den Ball ins gegnerische Tor. Und vielleicht steigt ja aus den sechs Bambini-Mannschaften ein neuer Nationalspieler auf. Eröffnet wurde das Sportfest mit einem Turnier der „alten Herren“ (AHA). Und die ältere Generation beendet dieses am Montag auch mit zwei Seniorenspielen, zu dem sie nochmals herzlich einladen. Die Küche zuhause kann an diesem Abschlusstag gerne kalt bleiben. „Denn wir sorgen mit frisch Gegrilltem und kalten Getränken für die kulinarischen Bedürfnisse unserer Gäste“, schmunzelte Dietmar Neubauer, der sehr dankbar über jegliche Unterstützung bei Volkslauf und Sportfest ist.

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