Die Justiziarin der Stadt Karlsruhe, Petra Becker, hat die Wahl zur Oberbürgermeisterin im zweiten Wahlgang mit über tausend Stimmen Vorsprung gewonnen. 57,3% der Stimmen fielen auf die Durlacherin (4.644 Stimmen). Die zweite Bewerberin um das Amt, CDU-Stadträtin Bettina Meier-Augenstein aus Karlsruhe, erhielt lediglich 42,3% (3.425 Stimmen). Becker zeigte sich überrascht und glücklich. Sie habe mit einem knapperen Ergebnis gerechnet, sagte sie gegenüber meinstutensee.de. Meier-Augenstein war enttäuscht und traurig über das Ergebnis und verließ die Veranstaltung im Rathaus zeitig.
Die niedrige Wahlbeteiligung vom ersten Wahlgang (etwa 44 %) wurde im zweiten Wahlgang noch einmal leicht unterboten und lag bei 42,5 %.
Die SPD, die gemeinsam mit den Freien Wählern zu den Unterstützern Beckers gehörte, freute sich über das Ergebnis. „Wir freuen uns sehr, dass sich eine Mehrheit der Stutenseer Bürger für die von uns unterstützte Kandidatin Petra Becker als neue Oberbürgermeisterin entschieden hat. Sie hat in den vergangenen Wochen mit Ihrer offenen und herzlichen Art überzeugt. Man konnte spüren, dass es ihr nicht um den Posten, sondern einzig und allein um die Weiterentwicklung ihrer Heimatstadt Stutensee ging.“ so Alexander Skiba, der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Stutensee. Beate Hauser, Geschäftsführerin der SPD-Gemeinderatsfraktion fügte hinzu: “Sie führte einen fairen und ehrlichen Wahlkampf.” Die SPD wolle nun gemeinsam mit Frau Becker und dem Gemeinderat die Themen bezahlbarer Wohnraum, Transparenz und effektive Bürgerbeteiligung sowie die nachhaltige Stadtentwicklung, die soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt angehen.
Die Freien Wähler teilen mit: “Von Anfang an waren wir überzeugt, dass sie die besten Voraussetzungen für dieses Amt mitbringt und deshalb haben wir sie auch gerne und aus voller Überzeugung unterstützt. Der Wahlkampf war kurz, aber intensiv und durchaus spannend. Petra Becker konnte mit ihrer Kompetenz und ihrer Persönlichkeit die Wähler mehrheitlich für sich gewinnen. Sie konnte in vielen Gesprächen sowohl fachlich als auch menschlich die Bürgerinnen und Bürger von sich überzeugen.”
Vor dem Rathaus hatte die Stadtverwaltung zu einer kleinen Wahlparty geladen. Pünktlich dazu war der Wolkenbruch vorübergezogen, so dass Stutenseer Vereine auf der Bühne einen kleinen Eindruck ihres Könnens zeigen konnten. Die Freiwillige Feuerwehr stellte einen Oberbürgermeisterin-Baum auf, geschmückt in den Farben des Stutenseer Wappens.
Am Montag, den 23. Juli, abends tagt der Gemeindewahlausschuss, um das amtliche Endergebnis der Wahl zu verkünden.
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