Pötzsche und Schneller treten nicht mehr an

Symbolbild

Beitragsbild: Thomas Riedel

Von Martin Strohal | 10.07.2018 12:48 | 30 Kommentare

Die im ersten Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl deutlich unterlegenen Kandidaten Martin Pötzsche (Grüne) und Maria Schneller (Die PARTEI) treten im zweiten Wahlgang am 22. Juli nicht mehr an. Das teilten beide heute mit.

Pötzsche war im ersten Wahlgang vergangenen Sonntag auf 8,2 Prozent der Stimmen gekommen. “Dieses Ergebnis hatten wir uns anders vorgestellt“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat, Lars Zinow. „8,2 Prozent sind definitiv weniger, als wir uns erhofft hatten. Ebenso hat mich die geringe Wahlbeteiligung von nur 44 Prozent enttäuscht“, so der Stadtrat weiter. “Martin Pötzsches Anliegen, die Belange des Natur- und Umweltschutzes mit dem Sozialen in Einklang zu bringen, steht auch weiterhin im Mittelpunkt unserer Politik.“ Keine/r der anderen Kandidat/innen hätte sich diesbezüglich eindeutig und zudem kommunalpolitisch so kompetent positioniert wie Pötzsche. „Daher können wir auch für den zweiten Wahlgang nichts anderes empfehlen, als dass die Bürgerinnen und Bürger von Stutensee ihrem Gewissen folgen und auf jeden Fall zur Wahl gehen“, erklärt Vorstandsmitglied Susanne Suhr. „Vielleicht denken wir Wählerinnen und Wähler manchmal, dass niemand wirklich Geeignetes kandidiert. Wer aber nicht wählt, der darf auch nicht hinterher jammern, wenn er mit den Entscheidungen der Gewählten nicht zufrieden ist“, ergänzt Suhr.

Auch Maria Schneller, die am Sonntag auf 3,4 Prozent gekommen war, zieht ihre Bewerbung zurück und dankt ihren Wählern für das Vertrauen: “Danke für den Mut, etwas Neues, auf den ersten Blick Verrücktes, mitzutragen!” Sie hofft auf eine höhere Wahlbeteiligung beim zweiten Wahlgang. “Nach der Wahl ist vor der Wahl”, sagt sie. “Wählen gehen tut nicht weh.”

Nach aktuellem Stand werden am 22. Juli Bettina Meier-Augenstein, Petra Becker und Sven Schiebel antreten. Bis zum Abend des morgigen Mittwoch besteht jedoch noch die Möglichkeit, eine neue Kandidatur anzumelden oder eine bestehende zurückzuziehen.

forum Kommentare

Zwischen Vorstellung und Realität klafft oft ein riesiges Loch, welches oftmals mit ideologischem Wunschdenken und der Arroganz eines zu dogmatischen Ansatzes gefüllt wird. Die Bürger verstehen und abholen da wo sie stehen wäre ein neuer Denkansatz aus dem sich kreative Ideen entwickeln können.

Die beiden Kandidaten haben einen fairen und ernsthaften Wahlkampf betrieben. Sie haben sich engagiert und aktiv an der Demokratie beteiligt. Vor allem galten ihr Interesse und ihre Botschaften der Zukunft für und in Stutensee. Dafür möchte ich mich, als Bürger Stutensees, recht herzlich bei ihnen bedanken.
Die eine oder andere Idee und Anregung könnte und sollte der Sieger vom 22.7. auch in seine/ihre Arbeit übernehmen.

Da kann ich mich Herrn Richter nur anschließen :)

Alle prügeln auf die Menschen ein die nicht zur Wahl gegangen sind. Aber auch Wähler sind Menschen mit Familien. Manches mal ereignen sich in Familien unvorhergesehene Tragödien, die aus einem treuen Wahlgänger ein gleichgültiges Individuum machen, einfach weil das persönliche Leid anderes in den Vordergrund stellt, und eine Wahl somit zu einem der unwichigsten Dinge überhaupt wird.

Und das ist bei über 50% der Wahlberechtigten passiert? Sehr seltsam…

Auch ich bin der Meinung, dass es anerkennenswert ist, bei einer OB-Wahl zu kandidieren. Es ist nicht einfach, sich in der Öffentlichkeit zu positionieren, Wahlkampf zu machen, Vorstellungsrunden durchzustehen usw. und wenn dann der Erfolg ausbleibt, die Konsequenzen zu ziehen. Das ist gelebte Demokratie. Deshalb mein Respekt für Frau Schneller und Herrn Pötzsche.
Jetzt bleiben also noch drei, wenn nicht noch jemand kurzfristig in den Ring steigt. Und es wird wohl am 22. Juli auf ein Duell zwischen Frau Meier-Augenstein und Frau Becker hinauslaufen. Es gilt nun abzuwägen, welche der Kandidatinnen die bessere für Stutensee ist. Dabei darf es nicht darauf ankommen, wer wo einkauft, wann gelächelt hat oder wer mit wem zu Abend gegessen hat. Das sind Nebensächlichkeiten und dürfen bei der Meinungsbildung keine Rolle spielen.
Für mich hat hier Frau Meier-Augenstein mit ihrer politischen Erfahrung die besseren Karten. Sie kennt die Strukturen von der Kommunalpolitik bis zur Landespolitik, kennt die Entscheidungswege und, dies darf nicht unterschätzt werden, auch die Entscheidungsträger. Darauf ist eine Stadt wie Stutensee angewiesen. Aus persönlichen Gesprächen weiß ich, dass sie zuhören kann und eine eigene Meinung vertritt.
Frau Becker ist ohne Zweifel eine hervorragende Juristin und hat langjährige Erfahrung, wie man das Interesse einer Stadt juristisch einwandfrei, auch gegen andere Interessen, durchsetzen kann. Aber das reicht nicht. Stutensee braucht eine offene, bürgernahe Führung. Die Entscheidungen der Stutenseer Stadtverwaltung bei der Lachwaldauseineindersetztung waren alle bis zuletzt juristisch einwandfrei und gingen doch an den Bürgerinnen und Bürgern vorbei. Das darf nicht noch einmal geschehen.

FH...

@Wählerin: Verquere Logik!? Es gibt Jurist*innen, die können Klavier spielen, kochen, Fußball spielen. Warum soll eine Juristin nicht auch OB können? Aus dem juristisch einwandfreien Lachwald-Debakel kann man das wohl kaum – wie Sie es tun – ableiten…

Anerkennenswert nur dann, wenn die Bewerber über Kompetenzen wie z.B. Führungserfahrung von dutzenden von Mitarbeitern verfügen – im Rathaus Stutensee sind etliche Verwaltungsangestellte beschäftigt. Oder bereits nachweislich anerkannt ein politisches Amt bekleiden bzw. Erfolge im strategischen Management und der Entwicklung und erfolgreichen Umsetzung von komplexen Projekten / Aufgabenstellungen nachweisen können.
Hier sollte es in Zukunft eine Überprüfung geben, bevor Bewerber für solch eine verantwortungsvolle Aufgabe überhaupt erst zugelassen werden. Der reine Wille oder Wunsch reicht bei weitem nicht aus. Wenn während des Wahlkampfes Pläne ohne Inhalt, Kreativität und Machbarkeitsanalysen in die Welt gesetzt werden dann schadet dies eher der politischen Kultur und führt zur Verwirrung der Bürger*Innen.

Meinen Sie wirklich eine Frau “Fähnchen im Wind” Maier-Augenstein tut Stutensee gut?
Wir brauchen jemanden, der die Bürger dort abholt wo sie sind und gemeinsam mit ihnen Stutensee gesund gestalten kann.
Fr. Meier-Augenstein hat dies in ihrer bisherigen politischen Karriere nicht gelernt. Sie ist ein klassischer CDU Funktionsträger, der lediglich Parteiinteressen vertrat.
Daher geht meine Stimme an Fr. Becker.

@KD

Würde man Ihrer Argumentation folgen, könnte man einen großen Teil von Amtsträgern austauschen, die lokal, im Land oder im Bund irgendwie an Posten / Mandate geraten sind …

Absolut richtig. Es sei denn die Amtsträger wären vernunftsorientiert und hätten entsprechend kompetente Fachleute aus Wirtschaft oder Forschung an ihrer Seite, aber das sieht nicht danach aus, wenn man die Diskussionen über Einwanderung, Digitalisierung oder Zukunft der Mobilität betrachtet.

Bzgl. der Digitalisierung und der nötigen Experten hat sich die von Ihnen so hoch gelobte Frau Augenstein ja bereits ins Aus geschossen:
Wer ein online Umfrage machen, die …
1. jeden abstimmen lässt (Keinerlei Prüfung woher der Abstimmende kommt z.B. Japan)
2. jeden so oft er will abstimmen lässt (der Privacy-Modus und ein refresh des Browsers reichen aus)
… hat es nicht geschafft mangelnde Kompentenz durch fähiges Experten auszugleichen.
Viel schlimmer, dieses (fragwürdige) Ergebnis wurde offenbar genutzt um ein Programm für Stutensee zu erstellen :(

Stutensee braucht eine offene und natürliche Oberbürgermeisterin.
Keine Kandidatin,die sich schon vor Jahren der politischen Karriere in Karlsruhe zuliebe für den brauchbaren Doppelnamen und den Wohnsitz in Karlsruhe entschieden hat.
Dass ein Stadtoberhaupt u.a. solide wirtschaftet,erwarte ich von einem solchen,denn das ist eben genau seine Verpflichtung der Stadt und den Bürgern gegenüber.
Wer so etwas in einer Meinungsumfrage noch erfragt,sollte vlt noch einmal seine Hausaufgaben machen.

Ich glaube fast, der werte “kwg” hat recht mit dem, was er in einem anderen Thread geschrieben hat:

Die ganzen neuen Pseudonyme hier sind nur verkappt Verlierer vom Sonntag, vormals bekannt unter anderen Pseudonymen mit denen man jetzt nichtmehr in Verbindung gebracht werden will.

Habt ihr alle soviel Schiess, dass die bessere Kandidatin in 12 Tagen gewinnt?
Oder woher auf einmal diese Massen an negativen Kommentaren?

War doch die letzten Wochen so schön ruhig und halbwegs sachlich hier – ohne euch.

Was daran ist unsachlich?
Politik ist nun mal auch mit Kalkül verbunden. Man versteht es oder eben nicht;)
Es steht Ihnen werter Bürger aber frei,meinen Beitrag zur möglichen Zensur zu melden.

“Stutensee braucht eine offene und natürliche Oberbürgermeisterin.”

So? Wieso denn keinen offenen und natürlichen Oberbürgermeister?

Offen und natürlich sind nämlich beide verbleibenden Kandidatinnen nicht.

Aber irgendwer hat ja die Devise herausgegeben, dass es diesmal unbedingt eine Frau sein müsse, weil es “Zeit dafür” sei. Warum auch immer. Aber Leute nach bester Befähigung auszuwählen anstatt nach Geschlecht ist ja so rückständig.

Bleibt zu hoffen, dass die zwei Kandidatinnen sich nicht an Heilsbringern wie Theresa May (fährt gerade die UK runter), Angela Merkel (macht das gleiche hierzulande), Ursula von der Leyen (ruiniert die Bundeswehr), Marissa Meyer (trug Yahoo zu Grabe – und sorgte auch noch für ein richtig toxisches Betriebsklima) oder Elizabeth Holmes (schuf mit Theranos den vermutlich größten Schwindel des letzten Jahrzehnts).

-kwg-

Vielleicht orientiert sie sich aber an Katharina II. der großen russischen Kaiserin- oder an Kleopatra, vielleicht auch an Mutter Theresa. Man wird es sehen und erleben, was sich in Stutensee in den nächsten Jahren alles ändert und verändert, zum Guten oder in die andere Richtung. Die Welt ist im Wandel- und das Ergebnis wird auch bei uns die Zukunft bestimmen. Ob mit einer – zwei – oder gar keiner Frau an der Stadtspitze.

Ingrid-Marie Pippilotta

Werte Frau(?) Wahlbürgerin: Wie schon anderswo erwähnt: auf dem Wahlzettel gibt es die Möglichkeit, einen weiteren Kandidaten (= generisches Maskulinum!) einzutragen.

Es gab wirklich die Devise, es muss eine Frau OB werden? Ist mir entgangen. Ich gehöre nämlich zu den Ultra-Rückständigen, die sich um dieses hohle Gendergequassele nicht scheren und die Frauenquote für eine sehr gekonnte, subtile Beleidigung halten. Ich habe nur fünf Kandidaten (= generisches Maskulinum!) gesehen von denen nun drei übrig sind, die mehr oder weniger geeignet scheinen.

Und Ihre Aufzählung? Also bitte: alle Damen gemeinsam können “The Donald – grab them by the …” nicht mal ansatzweise aufwiegen, was die Menge an zerschlagenem Porzellan betrifft.

Frau Becker erscheint mir die deutlich bessere Alternative. Was man so aus dem Karlsruher Gemeinderat hört bestärkt mich in dieser Annahme.

Johannes Rüggeberg

Zweifelsohne ist Frau Becker die kompetenteste Kandidatin. Sie hat die langjährige Erfahrung, die Frau Maier-Augenstein fehlt. Deshalb steht meine Wahl fest.

Ich glaube Frau Meier-Augenstein kann es besser. Sie ist jung, offen, herzlich. Ich habe sie bei mir daheim erlebt. Ich finde die Klasse

Slily

@Paul Wagner
Nun bin ich verwirrt. Am 10. Juli posten Sie Frau Augenstein als Fähnlein im Wind und heute kann es Frau Becker besser und gleich darauf kann es Frau Augenstein wieder besser.
Ich gehe mal davon aus, dass Sie noch unentschlossen sind.
Ich wähle Frau Becker – CDU gesteuert waren wir lange genug.

Problem Namensklau.
Der echte Paul Wagner wählt Fr. Becker.

was der Demal nicht Frei Wähler?

Das Frau Meier-Augenstein keine geeignete unabhängige OB´ in ist, sollte spätestens in Friedrichstal aufgefallen sein. U. a. bei ihrer Nebelkerze mit ihrem Ludwigsburger CDU-Partei-Freund, Staatssekretär im BMVI, Steffen Bilger, den sie zum 08.08.2018 als OB´ in (ja ist denn schon Weihnachten?) nach Stutensee zitiert hat. Übrigens auf die “rein zufällige” Frage einer Bürgerin. Klappt das auch bei Staatsekretären von Arbeit und Soziales oder Familie; ein Schelm, wer sich bei dem Klüngel was denkt.
Ich habe den Termin notiert und bin gespannt, ob der auch mit Frau Becker stattfindet ;-)
Auch ihre in den Foren viel zitierte “aufgesetzte” Art und das einstudierte Laienschauspielern stellte sie unter Beweis als die Lampe über der Bühne der Sängerhalle zu Qualmen begann und die Sitzungsleiterin sie unterbrechen musste. Sie war überfordert. Sie konnte weder die Contenance wahren, noch die Situation mittels Pointe für sich nutzen, trotz Steilvorlage von der Gemeindewahlausschussvorsitzenden. Die leichte Hysterie in Gesichtsausdruck und Stimme war auffallend. Sie setzte verbissen mit der Silbe ihres Vortrages , in der sie unterbrochen wurde. Schade.
Von einer Oberbürgermeisterin, die in erster Linie Stutensee nach außen repräsentiert, erwarte ich deutlich mehr, vor allem mehr Beweglichkeit bzw. Spontanität.
Et kütt wie et kütt, 22.07!

Warum wird hier nur von den beiden Damen geredet, Herr Schiebel ist auch noch im rennen und durchaus eine Alternative. Er ist aus Stutensee, unabhängig und er hat Ideen. Wäre doch mal zu überlegen

Redaktion meinstutensee.de

Laut Informationen der BNN von heute tritt Schiebel zum zweiten Wahlgang nicht mehr an. Uns gegenüber hat er sich bislang nicht geäußert. Heute Abend tagt der Gemeindewahlausschuss, dann wissen wir, wer am 22. kandidiert.

Bettina Meier-Augenstein ist die beste weil langfristige Lösung für Stutensee. Alleine die Tatsache wie jetzt so viele hier mit Dreck werfen zeigt doch dass sie die Richtige ist. Ich habe mit außer von Martin Pötsche keine Spontanität gesehen. Dazu sage ich nur : Ich suche mir hier eine Wohnung um abends mal spazieren zu gehen……..

Bettina Meier-Augenstein ist die beste weil langfristige Lösung für Stutensee. Ich will nicht in 5 Jahren wieder von vorne anfangen. Alleine die Tatsache wie jetzt so viele hier mit Dreck werfen zeigt doch dass sie die Richtige ist. Ich habe mit außer von Martin Pötsche keine Spontanität gesehen. Dazu sage ich nur : Ich suche mir hier eine Wohnung um abends mal spazieren zu gehen……..

Kleine Anmerkung am Rande: Der Oberbürgermeister wird alle 8 Jahre gewählt.
Frau Becker könnte das Amt also 16 Jahre ausfüllen, das finde ich schon langfristig [Aber ich will Sie ja nicht mit Fakten verwirren ;)].

Oder wollen Sie etwa andeuten, dass Frau Augenstein es nur fünf Jahre macht, da bis dahin bestimmt ein besseres Angebot da ist?