Vergangenen Sonntag fand in der Friedrichstaler Sängerhalle der jährliche Seniorennachmittag statt. Etwa 240 Friedrichstalerinnen und Friedrichstaler über 65 Jahre waren der Einladung von Ortsvorsteher Lutz Schönthal gefolgt. Die älteste war 105 Jahre alt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen begrüßte erstmals Oberbürgermeisterin Petra Becker die Anwesenden und ließ die Geschehnisse der vergangenen zwölf Monate im zweitgrößten Stutenseer Stadtteil Revue passieren. Es folgten getragene Liedbeiträge des Männergesangvereins Liederkranz Friedrichstal – teilweise stimmten die Zuhörer in den Gesang mit ein -, bevor junge Musiker der Musikschule Hardt nicht nur mit dem Zahnlückenblues, sondern auch mit einem zehnhändig gespielten Flohwalzer die Augen der Senioren zum Leuchten brachten.
Pfarrer Lothar Eisele sprach über das Leben in Friedrichstal. Insbesondere die Berliner Allee im Neubaugebiet hob er hervor: Hier wohnten in einer Straße sowohl viele ältere Leute im Seniorenzentrum als auch sehr viele Familien mit kleinen Kindern. Er wünsche sich, dass man sich auch traue, sich gegenseitig anzusprechen oder wenigstens zu grüßen.
Für Bewegung sorgte Erika Ratz, die die Gäste zum rhythmischen Klatschen und Klopfen auf Geschirr animierte. Der Frauenkreis auf der Bühne erreichte dabei ein Gesamtalter von 860 Jahren. Das schafften die anschließend auftretenden Zweitklässler der Friedrich-Magnus-Grundschule mit ihrem Theaterstück “Die Prinzessin auf der Erbse” nicht ganz, obwohl sie viel mehr waren. Mit ihrer Suche nach der richtigen Prinzessin als Gemahlin für den Thronfolger brachten sie die Senioren desöfteren zum Lachen. Zum Abschluss begeisterten die “Dance Kids” des TV Friedrichstal, bevor sich die Besucher wieder auf den Heimweg machten.
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