25 Jahre deutsch-russisches Kriegsgräberabkommen

Beitragsbild: Stadtverwaltung Stutensee

Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 17.11.2018 21:20 | Keine Kommentare

Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Staffort

 

Am Sonntag wurde die diesjährige Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Stadtteil Staffort eröffnet. Unter dem Leittitel „25 Jahre deutsch-russisches Kriegsgräberabkommen“ sowie anlässlich des 100-jährigen Endes des Ersten Weltkrieges blickt die Ausstellung zurück auf bisher rund 900.000 geborgene Kriegstote sowie die Instandsetzung von zahlreichen Kriegsgräberstätten. Ebenfalls abgebildet ist ein weiteres Projekt, mithilfe dessen die Schicksale deutscher und sowjetischer Kriegsgefangener umfassend geklärt werden sollen. Dabei arbeitet die Bundeswehr Hand in Hand mit der Armee der russischen Föderation. Details zum Inhalt der Ausstellung erörterte Pfarrer Dr. Martin Michel, stellvertretender Bezirksvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Nordbaden. „Versöhnung braucht ihre Zeit sowie Demut beim Verursacher und Abstand zum Leid beim Überfallenen“, erklärte Dr. Michel. Jedem Menschen gebühre ein richtiges Grab und Versöhnung brauche die Begegnung von Menschen. Die Zusammenarbeit mit Russland in den vergangenen 25 Jahren sei daher unerlässlich und etwas ganz Besonderes, so Dr. Michel.

 

„Die Ausstellungen des Volksbundes sind eine besondere Chance, den Wahnsinn von Kriegen und Konflikten mahnend darzustellen“, erklärte Ortsvorsteher Ludwig-Wilhelm Heidt. Gerade vor dem Hintergrund des 100-jährigen Endes der Katastrophe des Ersten Weltkrieges werde die unverzichtbare Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge deutlich, so Heidt. „Alle hiermit zusammenhängenden Ereignisse würden sicherlich noch rasanter in Vergessenheit geraten, würde sich nicht der Volksbund seit nun mehr 99 Jahren um die Erinnerung bemühen und weltweit den Opfern der Weltkriege die Anerkennung verschaffen, die sie verdienen“, erklärte der Ortsvorsteher.

 

 

 

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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