Bürgerschaftliches Engagement bei der Stadtputzete in Friedrichstal

Stadtputzete

Beitragsbild: Vanessa Schmidt

Von Vanessa Schmidt | 10.02.2019 15:34 | Keine Kommentare

„Wir haben ja auch Vereine. Die putzen ihr Vereinsareal, und der Rest der Mannschaft verteilt sich dann auf den ganzen Ort“, so erklärte Thomas Hornung, stellvertretender Ortsvorsteher von Friedrichstal, das Prozedere der Stadtputzete, zu deren Anlass sich am Samstag, den 09.02.2019, engagierte Freiwillige am Baufhof Friedrichstal in der Rheinstraße Ost 14 versammelten.

Bereits 15 Minuten vor Beginn der Aktion trafen einige Beteiligte ein und bewaffneten sich mit Müllzangen, Müllsäcken und Handschuhen, bereit loszustürmen. Darunter mehrere Kinder sowie eine Gruppe Jugendlicher. Je näher 9 Uhr rückte, desto mehr Menschen trudelten ein, bis die Gruppe schließlich auf etwa 30 Beteiligte angewachsen war. „Das ist die größte Putzgruppe seit Jahren“, so ein Beteiligter. „Bisher waren es immer nur rund fünfzehn Leute.“

Pünktlich zum Beginn der Aktion erschien Ortschaftsrat Hornung und begann, die engagierten Müllsammler auf den Ort aufzuteilen. Diese machten sich auch sogleich an die Arbeit.

Auch kleine Regenschauer und die Kälte konnten die gute und motivierte Stimmung nicht trüben. „Noch bin ich motiviert, sehen wir mal wie es in einer Stunde aussieht“, scherzte ein Teilnehmer. Auf die Frage, wie es ihnen gefiel, antwortete eine Gruppe Jugendlicher: „Gut. Das macht Spaß.“ Des weiteren verrieten sie, dass sie sich sehr auf das am Ende anstehende Vesper freuten.

Fleißig rackerte die Gruppe engagierter Einwohnern weiter. Ihr Antrieb? Der Wille zum Engagement. Sie lebe gerne hier in Friedrichstal und wolle, dass es hier auch sauber sei, so eine Einwohnerin. Auf die Frage, was sie dazu antreibe, hier mitzuhelfen, antworteten alle Teilnehmer gleich: Es sei eine gute Sache, für die Sauberkeit der Stadt selbst zu sorgen und nicht immer nur die Stadtverwaltung das Ganze erledigen zu lassen.

Thomas Hornung hoffte, dass diese jährliche Aktion einen Lerneffekt auf die Bewohner hat. „Sie sollen nicht mehr so viel Dreck einfach wegwerfen“, erklärte Hornung.

Während die Müllsammler fleißig weiter säuberten und Zigarettenstummel, Plastik, Papier und dergleichen ihren Weg in blaue Müllsäcke fanden, bereiteten die Frauen des Hausfrauenbundes im Oskar-Hornung-Haus ein Mittagessen mit Grillschinken, Kartoffelsalat und Nachtisch vor. Nachdem die hungrigen Teilnehmer um 12 Uhr ihre vollen Müllsäcke abgegeben hatten, konnten sie hier gemütlich beisammen sitzen und ihre Mägen füllen. Der Friedrichstaler Backhausverein steuerte Hefezopf bei.

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