Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission: Tag der offenen Tür

Beitragsbild: EU

Pressemitteilung von EU Joint Research Centre | 25.03.2019 21:26 | 1 Kommentar

Am Samstag, den 6. April 2019, lädt die Gemeinsame Forschungsstelle für nukleare Sicherheit und Gefahrenabwehr der EU-Kommission – Joint Research Centre (JRC) – zum Tag der offenen Tür. Die Veranstaltung steht im Kontext der Ende Mai anstehenden Europa-Wahl.

Neben dem Besuch des neuen Gebäudeflügels M und dem European Nuclear Security Training Centre mit interaktivem Programm, werden auch Dekarbonisierung der EU-Energieversorgung und Nuklearmedizin präsentiert. Ausstellungen und interaktive Darbietungen stehen ebenso auf dem Programm wie gastronomische Angebote und Kinderbetreuung.

Wer an der Veranstaltung auf dem KIT-Campus Nord teilnehmen möchte, muss sich bis zum 31. März online registrieren.

Quelle: EU Joint Research Centre

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Wulff

2. Versuch

Mahnwache am 6.4.19, von 9 Uhr bis 11 Uhr
in Leopoldshafen, KIT Nord Haupteingang Süd, zum JRC Open Day, Tag der offenen Tür – siehe Anlage
Veranstalter: Anti-Atom Karlsruhe

Eine Reihe von Instituten im Karlsruher Institut für Technologie (KIT), sowie insbesondere Institute des
Joint Research Center (JRC-Dir G) der Europäischen Union, arbeiten zum Thema MSR (MSR: Molten Salt Reactor, Flüssigsalzrektor) und sind gemeinsam am EU-Forschungsprojekt SAMOFAR beteilig.

„Die Arbeiten am KIT dazu beziehen sich dort auf Reaktor- und Brennstoffentwicklung, Computersimulationen sowie Materialwissenschaften. Das JRC untersucht hierbei insbesondere physikalische und chemische Eigenschaften der Kernbrennstoff- Flüssigsalze und führt Sicherheitsanalysen von chemischen Prozessen durch. Daneben beteiligen sich beide Forschungsinstitute am EU-Forschungsprojekt MYRTE (MYRRHA Research and Transmutation Endeavour), in dem die Transmutation von hoch- radioaktiven Abfällen in Hinblick auf den in Belgien geplanten Forschungsreaktor MYRRHA erforscht werden soll. Beide Forschungsprojekte werden im Rahmen des Euratom Forschungs- und Ausbildungsprogramms durchgeführt.“ (Quelle: Kleine BT-Anfrage der Grünen vom 24.02.2017, DS 18/11327). 


Wir stellen uns klar dagegen und wollen nicht, dass in Karlsruhe und in der EU weiter an diesen neuen Reaktorsystemen geforscht wird! Nach dem Atomausstieg ist dies kaum vermittelbar auch wenn sie „Sicherheitsforschung“ genannt wird.

Um eine massive Weiterverbreitung von Atomwaffen zu verhindern, fordern wir, dass Forschung, Entwicklung und Betrieb von Einrichtungen, die die Erzeugung von waffenfähigem Nuklearmaterial ermöglichen, europaweit und weltweit eingestellt, geächtet und nicht weiterentwickelt und gefördert werden! Durch Flüssigsalz Thorium Reaktoren steigt die Proliferationsgefahr – Gefahr der Weiterverbreitung von Kernwaffen – extrem.

Atomenergie ist nicht CO2-frei und kann das Klima nicht retten!
Der Betrieb von Uranerzminen und Urananreicherungsanlagen, der Transport von Atommüll und nicht zuletzt
der Bau und Abriss von AKWs und die Entsorgung verursachen CO2-Emissionen, Umweltschäden und gefährden die Gesundheit der Arbeiter*innen. Die AKWs werden nicht rentabel arbeiten und eher einen nachteiligen Einfluss auf den Klimaschutz haben, da sie die erneuerbaren Energien verdrängen!