Konfirmanden besuchen Stafforter Friedhof

Konfirmanden auf Stafforter Friedhof

Beitragsbild: Volksbund Deutsche Kriesgräberfürsorge

Pressemitteilung von Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. | 16.03.2019 11:47 | Keine Kommentare

Im Rahmen des Konfirmandenunterrichts besuchten die Konfis der Kirchengemeinde Staffort-Büchenau den Friedhof in Staffort. Angeleitet durch einen Fragebogen erkundeten die Jugendlichen die Gräber und Denkmäler. Sie lernten die verschiedenen Bestattungsarten wie Erd- oder Urnenbestattung kennen. Dabei unterhielten sie sich über die Schwierigkeit für Freunde und Angehörige bei anonymen Bestattungen, den Ort der Trauer und damit die Nähe zu dem Verstorbenen zu finden.

Ein Schwerpunkt des Besuchs waren die Kriegsgräber. Auf Einladung von Pfarrer Dr. Müller nahm der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes in Nordbaden, Volker Schütze, an diesem besonderen Konfirmandenunterricht teil. Im Gespräch arbeiteten die Jugendlichen die Gründe heraus, warum auch heute noch Kriegsgräber im In- und Ausland gepflegt werden. „Die Gräber werden gepflegt, damit wir nicht vergessen, was Krieg bedeutet“, so die treffende Zusammenfassung einer Teilnehmerin. Die Kriegsgräber weltweit sind aus Sicht des Volksbunds nicht nur die Gräber der Toten, sondern in ihrer Gesamtheit ein Mahnmal für Frieden, gegen Gewalt und Krieg.

Bei einem Grabstein fiel den Jugendlichen auf, dass dort an einen Toten erinnert wird, der im 2. Weltkrieg laut der Inschrift in Russland gefallen ist. Mit Hilfe der Onlinesuche über die Homepage des Volksbunds konnte vor Ort das Grab des Vermissten nachgewiesen werden. Schütze erläuterte auf Nachfrage, dass die Kriegsgräber im Inland, so wie hier in Staffort, durch Steuermittel finanziert würden. Demgegenüber pflegt der Volksbund die über 2,7 Millionen Kriegsgräber auf seinen 832 Friedhöfen in 46 Ländern. Die Mittel dafür werden zu 75 % aus Spenden und Mitgliedsbeiträge des gemeinnützigen Vereins gedeckt. Schütze wies die Jugendlichen auf die aktuelle Ausschreibung der internationalen Jugendbegegnungen auf der Homepage hin. Diese „Workcamps“ dienen der Völkerverständigung und Versöhnung, was neben der eigentlichen Kriegsgräberpflege eine wichtige Aufgabe des Volksbundes darstellt.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

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