Stimmungsreicher Musikabend vor Schloss Stutensee

Seán Treacy Band

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 18.07.2019 21:43 | Keine Kommentare

“Lauter leise Töne” – ein abwechslungsreiches Open-Air-Konzert, das am Mittwoch Abend auf einer Bühne vor dem Schloss Stutensee stattfand. Schon seit mehreren Jahren findet die Veranstaltungsreihe als Benefizkonzert in der Durlacher Karlsburg statt. Im Rahmen des Jubiläumsprogramms “100 Jahre Jugendeinrichtung Schloss Stutensee” arbeitete Organsiator Carsten de la Porte mit den Stutenseern zusammen. “Das erste mal Open Air”, wie er betonte.

Die Künstler verzichteten auf ihre Gage, Teile der Umsätze an den Verpflegungsständen wurden gespendet, der Eintritt war zwar frei, viele rote Spendeneimer warteten aber darauf, gefüllt zu werden. “Die Spenden sind für die Kinder- und Jugendarbeit in Stutensee bestimmt”, erläuterte Jens Brandt, Geschäftsführer der Jugendeinrichtung.

Ert kürzlich fand an gleicher Stelle das traditionelle “Swing’in’Stutensee” statt. “Wir hatten Angst, dass keiner kommt”, gestand Brandt. Doch die Sorge war unbegründet. Über 1000 Gäste aus Stutensee und Umgebung genossen die Musik in der Abendsonne auf dem Areal vor dem Schloss – trotz Konkurrenz durch das Vorfest in Karlsruhe, teils auf Picknick-Decken, teils auf Bierbänken oder Gartenstühlen. Durchweg gelobt wurde das Ambiente zwischen den Bäumen in der freien Natur bei schönem Sommerwetter. “Mal was anderes als Swing”, freute sich ein Besucher.

Moderiert von Thomas Brockmann traten Künstler aus der Region auf, alle mit unterschiedlichen Musikstilen. Justin Nova begann mit seiner Gitarre, gefolgt von irischer Musik von The Krusty Moors und Rock’n’Roll mit Danny & The Boy. Kabarettist Gunzi Heil brachte die Besucher mit Highlights aus seinem Programm zum Lachen und amüsierte sich über Spöcker, die den Abend am Weinstand verbrachten – “Die feiern, dass sie mal aus ihrem Dorf rausgekommen sind!” -, Friedrichstaler, die vorsichtshalber mit großem Abstand zu den Spöckern saßen, und Stafforter, die vorsichtshalber im Zelt Platz genommen hatten – “Es könnte ja regnen”, meinte er mit Blick in den wolkenlosen Himmel. Spätestens damit war die Stimmung aufgelockert, so dass das Publikum auch näher an die Bühne kam, als die Seán-Treacy-Band auftrat, später als Begleitung von Rolf Stahlhofen – bekannt von den Söhnen Mannheims – und Gastone. Es wurde mitgesungen und mitgeklatscht.

Die Veranstalter zeigten sich begeistert vom Ablauf des Abends. Die aufgestellten Spendenbehälter füllten sich zusehends. Eine Wiederholung der Veranstaltung wollte Geschäftsführer Brandt nicht prinzipiell ausschließen.

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