Ein Jahrhundert Geschichte des ehemaligen Volksbildungswerks und der daraus entstandenen, heutigen Volkshochschule im Landkreis Karlsruhe und in Stutensee kann derzeit in einer Ausstellung im Rathaus Stutensee im Stadtteil Blankenloch bestaunt werden, berichtet die Stadtverwaltung. Eröffnet wurde die Ausstellung mit zahlreichen Gästen und kurzweiligem, stimmungsvollem Programm vergangenen Donnerstagabend. Die Ausstellung umfasst neben historischen Programmen sowie aktuellen Jubiläumsausgaben auch zahlreiche Exponate aus der Geschichte der Volkshochschule wie die ersten Computer von EDV-Kursen, Schreibmaschinen und eine historische Schulbank.
Grußworte zur Eröffnung sprachen Bürgermeister Edgar Geißler, Bürgermeister a.D. der Nachbargemeinde Weingarten und Vorsitzender der Volkshochschule, Klaus-Dieter Scholz, sowie die VHS-Außenstellenleiterin in den Stadtteilen Friedrichstal und Staffort, Martina Kaiser. Musikalisch umrahmt wurde dieser feierliche Anlass durch Liedbeiträge der Musikschule Hardt und Mundart von Else Gorenflo. Unter den rund 40 Gästen befanden sich auch zahlreiche teils ehemalige, teils aktive Wegbegleiter der Volkshochschule.
Bürgermeister Edgar Geißler sprach allen Akteuren, die die Entwicklung der Volkshochschule positiv und erfolgreich in den letzten Jahren begleiteten seinen Dank aus. Nur durch das rege ehrenamtliche Engagement sei die Umsetzung eines so hervorragenden Bildungsangebots möglich, so Geißler. Maßgeblich durch das Angebot der Volkshochschule sei Stutensee schon sehr früh beispielsweise Vorreiter in der EDV-Technik gewesen, betonte Geißler exemplarisch. „Die Volkshochschule begleitete mit ihrem Erwachsenenbildungsangebot stets den Wandel der Gesellschaft“, erklärte der VHS-Vorsitzende Klaus-Dieter Scholz. Bildung schaffe die Grundlage für demokratisches Bewusstsein, so Scholz, der in seinem Grußwort einen kurzen historischen Abriss auf die Entstehungsgeschichte der Volkshochschule zeichnete. Gleichzeitig betonte Scholz, dass die Volkshochschulen auch heute ein überaus wichtiges kommunales Angebot seien.
Für kurzweilige Unterhaltung sorgte in gewohnt süffisantem Dialekt vorgetragene Mundart von Else Gorenflo. Gorenflo ging dabei nicht nur auf das Jubiläum an sich ein, sondern verglich in einem Gedicht auch die Volkshochschule mit einer Linde, die auf gutem Boden Wurzeln schlage und schließlich hundert Jahre alt werde, so die renommierte Mundartdichterin.
Die Führung durch die Ausstellung übernahm Martina Kaiser, Außenstellenleiterin in den Stadtteilen Staffort und Friedrichstal. „Wir möchten außerdem auch den Anlass nutzen, Dank zu sagen“, so Kaiser, die sich bei Bürgermeister Edgar Geißler für dessen Engagement und Verdienst um die Volkshochschule sowie bei Ortsvorstehern, dem Gemeinderat und den Stutenseer Schulen für deren stete Unterstützung bedankte. Des Weiteren hob Martina Kaiser den ehrenamtlichen Einsatz der vielen Dozenten hervor. „Sie alle ermöglichen es, dass wir in Stutensee eine so lebendige Volkshochschule sind und bleiben“, so Kaiser.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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