Seeger & Dürr-Stiftung feiert Jubiläum

Juan Baltrock (Vorstand Volksbank), Bernd Maisenbacher (Vorstand Seeger & Dürr-Stiftung), Jens Brandt (Jugendeinrichtung Schloss Stutensee), OB Petra Becker, Andreas Dürr (Vorstand Seeger & Dürr-Stiftung), Edmund Daum (Stiftungsbeirat), Klaus Demal (OB a.D.)

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 13.10.2019 21:32 | Keine Kommentare

Vor 25 Jahren wurde die Seeger & Dürr-Stiftung gegründet. Vorstandsvorsitzender Andreas Dürr und Beiratsvorsitzender Edmund Daum hatten zum Jubiläum an den Firmensitz im Alten Pfarrhaus in Blankenloch geladen. Gleichzeitig wurde in Anwesenheit des Künstlers Eberhard Bitter dessen Ausstellung in dem Gebäude nach einem Kunst-Gottesdienst beendet.

Daum zeigt Foto der Stiftungsgründung

Am 14. Dezember 1994 ist die Stiftung von Fritz Seeger, seiner Gattin Margarete sowie deren Bruder Edgar Dürr als Geldanlage gegründet worden. Damals wurde festgelegt, 50 Prozent für gemeinnützige und mildtätige Zwecke aufzuwenden. Dieser Wert wurde einige Jahre später auf 60 Prozent erhöht. Fritz Seeger verstarb 1995. Nachdem Edgar Dürr 2004 weitere Immobilien in die Stiftung und die damit verbundene Kommanditgesellschaft eingebracht hatte, wurde ihr Name von Fritz Seger- in Seeger & Dürr-Stiftung geändert. 2017 verstarb Edgar Dürr. Heute leitet sein Sohn, Andreas Dürr, die Geschicke der Stiftung und der damit verbundenen Unternehmen der Seeger-Gruppe. Seine Schwester Cornelia Scheil ist Mitglied im Stiftungsbeirat. Der Vorsitzende des Beirats, Edmund Daum, der bereits die gesamten 25 Jahre dabei ist, freute sich über die aktive Mitgestaltung der Familien. In den vergangenen zehn Jahren habe die Stiftung über 500.000 Euro an soziale und gemeinnützige Zwecke gespendet, berichtete er. Anfangs seien auch Projekte im Ausland unterstützt worden. Mittlerweile konzentriere man sich aber auf die Region.

Partnerschaften

Vorstand Andreas Dürr berichtete über die diversen Partnerschaften der Stiftung: Mit der Volksbank werde eine wichtige Veranstaltungsreihe zur Immobilienwirtschaft durchgeführt, F&S-Wohnbau sei der Partner für Bauprojekte wie aktuell an der Berliner Allee in Friedrichstal, und auch zur Evangelische Stadtmission Karlsruhe gebe es Beziehungen.

Nach außen lobe die Stiftung einen jährlichen Preis für einen herausragenden Abschluss im Fach Bauingenieurwesen an der Hochschule Karlsruhe aus. Zudem sei die Laufmannschaft ständig im Einsatz, auch sehr gerne bei Sponsorenläufen, die einen karitativen Zweck unterstützen. Zudem unterstütze man den Stutensee Cup. Ansonsten habe sich die Stiftung auf wenige strategische Partner fokusiert: das Mehrgenerationenhaus, das unter anderem Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung überhaupt gebaut werden konnte, und die Jugendeinrichtung Schloss Stutensee. “Kaum jemand weiß von deren toller Arbeit”, so Dürr. Er wolle dazu beitragen, das zu ändern.

Wohnungsmarkt in Stutensee

Dürr kam kurz auch auf den angespannten Wohnungsmarkt zu sprechen und erwähnte, dass der Stutenseer Gemeinderat sich mit dem Thema Wohnungsbaugesellschaft beschäftige, wenngleich die Wohnungsbaugesellschaft aus Karlsruhe nun die Bebauung des ehemaligen Hallenbadgeländes übernehme. Oberbürgermeisterin Petra Becker griff das in ihrem Grußwort auf: “Wohnungsnot muss unser gemeinsames Thema sein.” Die Stiftung sei sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst und suche den Blick über den Tellerrand. Der Marktbericht über die Wohnungssituation habe wertvolle Erkenntnisse geliefert.

Kunst-Gottesdienst

In den Wochen vor dem Jubiläum hatte der Wuppertaler Künstler Eberhard Bitter seine Werke im Alten Pfarrhaus ausgestellt. Direkt vor den Ansprachen hatte ein “Kunst-Gottesdienst” mit Pfarrer Jörg Seiter in der daneben liegenden Michaeliskirche stattgefunden. “Beziehungsgeflechte” standen dabei im Fokus der Bildbetrachtung. Seiter stellte Verbindungen zur Gegenwart her: “Wer hat noch das Sagen? Eine neue Macht erhebt sich – China – auf dem Rücken von Afrika.” Bitter fand die Ausstellung und Behandlung seiner Bilder in einer Kirche zunächst ungewöhnlich. Aber schließlich habe er sie für Menschen geschaffen, wo sie zusammen kommen. “Die Bilder wirken toll.” In seinem Repertoire im Alten Pfarrhaus befand sich auch ein Gemälde des früheren SPD-Bundeskanzlers Willy Brandt. “Sehen Sie das neutral”, bat er die anwesenden CDU-Vertreter augenzwinkernd, ein Konrad-Adenauer-Gemälde sei bereits in Arbeit.

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