Fünfzig Jahre ist es her, dass die katholische St. Josef-Gemeinde in Blankenloch zur eigenständigen Pfarrei erhoben wurde. Das soll am kommenden Sonntag in einem Festgottesdienst gefeiert werden.
“Der Blick soll aber nicht nur nach hinten gerichtet werden”, so Pastoralreferentin Elke Litterst, “sondern vor allem nach vorne.” Die derzeitige Raumsituation und der renovierungsbedürftige Zustand der Kirche verlangen nach Lösungen. Die Zahl der Katholiken werde schrumpfen, so Litterst. Aber es sei wichtig, eine Kirche zu haben. Ob der derzeitige Zustand noch zeitgemäß sei, müsse diskutiert werden.
Das katholische Gemeindehaus in der Blumenstraße wird vollständig durch den Kindergarten belegt und ist für die Gemeinde deshalb nicht mehr nutzbar. Dank des guten ökumenischen Verhältnisses könnten katholische Gruppen derzeit im evangelischen Gemeindehaus unterkommen.
Um den Gruppen eine bessere Raumsituation zu ermöglichen, wird überlegt, den Kirchenraum multifunktional zu gestalten. Dafür seien Abtrennungen nötig. Der Raum für den Gottesdienst müsse trotzdem ein heiliger Ort bleiben.
Am Sonntag nach dem Festgottesdienst wird der Bauausschuss seine Ideen vorstellen. “Wir sind auf die Resonanz gespannt”, so Litterst. Beschlossen sei noch nichts. Letztlich sei auch die Finanzierung zu klären und vor den anderen Pfarreien in der katholischen Kirchengemeinde Stutensee-Weingarten zu verantworten. Zudem habe die Erzdiözese Freiburg ein Wort mitzureden.
Der Festgottesdienst am Sonntag, den 2. Februar, beginnt um 10 Uhr, mit Dekan Lukas Glocker und dem Kirchenchor. Parallel dazu findet Kinderkirche im Gruppenraum des Pfarrhauses statt.
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