Pflegemaßnahmen: Sanddüne Friedrichstal

Vegetation Sanddüne Friedrichstal

Beitragsbild: Stadt Stutensee

Pressemitteilung von Stadtverwaltung Stutensee | 13.03.2020 12:00 | Keine Kommentare

Über das Winterhalbjahr wurden fachgerechte Rückschnitte an Gehölzen und Sträuchern auf der Sanddüne in Friedrichstal durchgeführt. Damit soll das Gelände langfristig offen gehalten und einem übermäßigen Nährstoffaufbau des Bodens durch das abfallende Laub entgegengewirkt werden. Ziel ist es, den Dünencharakter zu erhalten und dadurch den Lebensraum für zahlreiche im Sand brütende Wildbienenarten sowie standortgerechte Pflanzen zu sichern.

Deshalb wurden auch einzelne Bäume im unmittelbaren Dünen-Bereich entnommen und Gebüsch komplett bodeneben entfernt, berichtete die Stadtverwaltung Stutensee. Denn die typischen Standorteigenschaften einer Sanddüne seien überwiegend offene, vegetationsarme, leicht erwärmbare und trockene Bodenpartien aus Sand, Kies und Lößlehm.

Um diese Standorteigenschaften auf Dauer zu erhalten, sei laut Stadtverwaltung eine kontinuierliche Pflege des Dünengeländes über den Jahresverlauf hinweg unabdingbar. Verteilt über die Vegetationsperiode würden je nach Witterungsverlauf zwei bis drei Pflegedurchgänge erforderlich.

Dabei würden insbesondere krautige, nicht dünentypische Arten entfernt, darunter auch die massiv vorkommenden Neophyten, also solche Pflanzen, die ursprünglich in einem bestimmten Gebiet nicht heimisch sind. Im Falle der Düne etwa einjähriges Berufkraut, einjähriger Feinstrahl, Nachtkerze und Ähnliches. Diese müssten in Handarbeit mit einem Stecher vor Bildung der Samenreife einzeln entfernt werden. Einzig vorkommende prägende Arten an Steppengräsern blieben stehen. Aufgrund der umfangreichen Fachkenntnisse für die Pflegearbeiten seien diese nur von entsprechend zuvor geschulten Arbeitskräften durchzuführen.

Quelle: Stadtverwaltung Stutensee

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