Die Stadtverwaltung Stutensee informiert über die Gespinstmotten und bittet darum, diese nicht mit Gift zu bekämpfen. Durch die Bekämpfung mit Gift könnten weitere Schäden für die Umwelt entstehen.
Verantwortlich für die derzeit vermehrt zu sehenden, silbrig glänzenden und kahl gefressenen Bäume beziehungweise Sträucher seien die Raupen der sogenannten Gespinstmotten, welche die Blätter abfressen und dabei Stämme, Äste und Zweige mit einem „Gespinst“ überziehen. Die Gehölze würden das zumeist unbeschadet überstehen.
Befallen werden, laut Stadtverwaltung, vor allem Traubenkirschen, Pfaffenhütchen aber auch Obstbäume. Oft werde die für den Menschen harmlose Gespinstmotte mit dem gesundheitsgefährdenden Eichenprozessionsspinner verwechselt. Dieser befalle jedoch lediglich Eichen.
Die Stadtverwaltung bittet darum, die Tiere nicht mit Gift zu bekämpfen, denn von den Insektengiften seien auch die natürlichen Feinde der Gespinstmotten betroffen. “Ist das Gespinst erst einmal ausgebildet, sind die Raupen kaum noch zu bekämpfen”, so die Stadtverwaltung. Bei befallenen Obstbäumen beispielsweise kann daher rechtzeitig mit dem Absammeln der Tiere begonnen werden. Den übrigen Bäumen oder Sträuchern schade der Befall nicht. Noch im gleichen Jahr würden sie mit dem sogenannten Johannistrieb um den 26. Juni herum wieder austreiben und schon bald nicht mehr erkennen lassen, dass sie befressen wurden.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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