Mutmaßlicher Unfallflüchtiger kehrt zurück und kniet mit erhobenen Händen vor Polizeibeamten

Beitragsbild: Thomas Riedel

Pressemitteilung von Polizeipräsidium Karlsruhe | 08.05.2020 14:07 | Keine Kommentare

 In reuiger Manier kehrte am Donnerstag gegen 23.15 Uhr
in Stutensee-Spöck ein 38 Jahre alter Mann nach einer Verkehrsunfallflucht an
die Örtlichkeit zurück, warf sein Mobiltelefon auf den Asphalt und kniete mit
erhobenen Händen vor den bereits anwesenden Polizisten nieder.

Dem voraus ging möglicherweise ein etwas seltsam klingender Sachverhalt, der den
Beamten geschildert wurde. Demzufolge hielt sich der 38-Jährige mit zwei
weiteren Bekannten an der Spechaastraße beziehungsweise Siedlungsstraße auf und
die Zigaretten waren offenbar ausgegangen. Angeblich erklärte sich der
38-jährige Mann bereit, welche vom nur zehn Meter entfernten Automaten zu holen.

Allerdings habe er sich dann des Fahrzeugschlüssels eines seiner Bekannten von
diesem unbemerkt bemächtigt und sei mit dem Auto in den dortigen Schulhof
losgefahren. In der Folge habe er an einem Durchfahrtsweg für Fahrräder beide
Absperrpfosten überfahren. Jedenfalls sei der Pkw frontseitig erheblich
beschädigt gewesen, die Durchfahrtspfosten waren aus ihrer Verankerung gerissen
und laut Zeugen wäre das Fahrzeug in Richtung der Sportplätze davongefahren. Das
dabei abgerissene vordere Autokennzeichen blieb am Unfallort liegen.

Als die hinzugerufenen Polizisten den Sachverhalt aufnahmen, kam das
unfallbeschädigte Auto zurück, während der Fahrer telefonierte. Schließlich
bremste er neben den Beamten, warf das Telefon weg und kniete ohne Aufforderung
mit seinen erhobenen Händen zu Boden.

Ein Alkoholtest bei dem 38-Jährigen zeigte knapp 1,5 Promille an, was eine
Blutprobenentnahme nach sich zog. Er räumte am Ende die Alkoholfahrt ein, gab
aber vor, die Unfallstelle nicht verlassen zu haben. Allein an dem Pkw schlägt
ein Schaden von etwa 7.000 Euro zu Buche. Das Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt
führt zu diesem fragwürdigen Sachverhalt nun die weiteren Ermittlungen.

Quelle: Polizeipräsidium Karlsruhe

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