Stafforter Startup will wachsen

Gründer Sophia Röpke und Yves Scheffold

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 13.05.2020 9:46 | Keine Kommentare

Im Jahr 2016 haben Sophia Röpke und Yves Scheffold in Staffort hrConnectum gegründet. Stellen für hochqualifizierte Ingenieure oder Softwareentwickler sollen an die passenden Bewerber vermittelt werden. Dazu hat hrConnectum eine eigene Plattform entwickelt, die über spezielle Algorithmen passende Vorschläge ermittelt. Kunden sind sowohl kleine als auch große Unternehmen. Diese werden von Freelancern betreut, die sich auf entsprechende Berufsbilder spezialisiert haben und mit der Plattform von hrConnectum arbeiten. Der Kunde spare dabei bis zu 80 Prozent der Vermittlungsgebühr, erklärt Geschäftsführerin Sophia Röpke.

Das Unternehmen beschäftigt bislang elf Mitarbeiter, die meisten davon in Karlsruhe. Nun steht der nächste große Schritt bevor. “Wir wollen vom Startup zum digitalen Mittelständler werden”, so Mitgründer Yves Scheffold. Um zwanzig Mitarbeiter wolle das Unternehmen bis 2023 wachsen. Für den Schritt werden 800.000 Euro benötigt, die über eine Crowd-Investing-Kampagne ab Mitte Mai zusammenkommen sollen. Der größte Teil davon soll in eine Marketingkampagne für die “Freelancer-Plattform für Recruiter” fließen. Für das Wachstum sehen sich die Stafforter gut vorbereitet. Die Software laufe auf Cloud-Systemen in Deutschland und sei dadurch gut skalierbar.

Die Corona-Pandemie hat jedoch auch hier für einen Einbruch gesorgt. Der März sei schlechter gelaufen, seit der zweiten April-Hälfte ziehe es aber wieder spürbar an, berichten die beiden Gründer. “Zukunftsfelder wie E-Learning und E-Mobilität werden jetzt gut funktionieren”, ist sich Sophia Röpke sicher. Unter ihren Kunden seien glücklicherweise keine aus dem Bereich Hotellerie oder Gastronomie.

Röpke ist sich sicher, dass andere Unternehmen oder der Staat auch von Startups lernen könne. “Man muss immer gestalten wollen und darf nicht in Angst verharren”, betont sie. Angst sei nie ein guter Ratgeber. Man müsse seinen Weg weitergehen. Die Zukunft werde so oder so kommen. “Durch die Krise werden die Karten neu gemischt”, meint sie. Dabei sehe sie einen Vorteil für Zukunftstechnologien und damit für ihr Unternehmen, das entsprechend qualifizierte Mitarbeiter vermitteln will.

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