Geschichte des “Milchl@dle”

Milchl@dle in Staffort

Beitragsbild: Stadt Stutensee

Von Martin Strohal | 16.06.2020 14:15 | Keine Kommentare

Kürzlich meldete meinstutensee.de, dass die Stadtverwaltung ihren Vereinen einen kostenlosen Server für Videokonferenzen zur Verfügung stellt – “Milchl@dle 4.0” der Name. Doch woher kommt diese Bezeichung?

Von 2002 bis 2011 gab es in Staffort ein Stutenseer Kompetenzzentrum für neue Medien mit dem Namen “Milchl@dle”.

Die Namensgebung komme vom früheren, klassischen, genossenschaftlichen Milchladen, der quasi Siedlungsmittelpunkt und zentraler Austauschort für Informationen und soziale Kontakte gewesen ist. Da sich ein Teil des gesellschaftlichen und beruflichen Lebens mehr und mehr ins Digitale verlagerte, sei mit dem Milchl@dle ein Kompetenzzentrum geschaffen worden, dass den Einstieg in die Welt der damals „neuen Medien“ erleichtern sollte.

2011 sei das Milchl@dle aufgrund von Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen geschlossen worden, erläutert die Pressestelle der Stadtverwaltung auf Anfrage.

Einrichtung Milchl@dle

Das Milchl@dle sei großteils aus Preisgeldern eines landesweiten Wettbewerbs zur Verbesserung der Internetnutzung durch die Vereine eingerichtet worden. Das innovative Konzept habe als kommunikativer Dreh- und Angelpunkt rege Nachfrage bei den Schulen, Vereinen und Verbänden gefunden. Auch die Stadtverwaltung habe die Räumlichkeiten regelmäßig für Schulungszwecke genutzt.

Nach vielen Jahren jetzt also der Nachfolger mit dem gleichen Ziel: das gemeinsame digitale Miteinander der Bürger:innen. Nur jetzt nicht mehr an einem physischen Ort, sondern im Rahmen einer Videokonferenz auf einem Jitsi-Server. Die Versionsnummer in “Milchl@dle 4.0” lehne sich dabei an die Bezeichnung der Digitalisierungsstrategie „Lebendige Zukunftskommune – Stutensee 4.0“ an.

Jeder Interessierte kann unter https://konferenz.stutensee.de/ ohne Registrierung eine kostenlose Videokonferenz starten.

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