Am morgigen Freitag treten die Mitarbeitenden der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) ab 10 Uhr in einen Warnstreik, wie die Gewerkschaft ver.di mitteilt.
Da die kommunalen Arbeitgeber bislang kein Angebot in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst vorgelegt haben und Leistungen streichen wollen, hält die Gewerkschaft diesen Schritt für notwendig.
ver.di will für die rund 8.600 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr in Baden-Württemberg unter anderem Entlastungstage, deutlich bessere Überstundenregelungen sowie die Anhebung des Urlaubsgeldes erreichen. Deshalb wird es am Freitag Warnstreiks in zwei der sieben kommunalen Verkehrsbetriebe in Baden-Württemberg geben, den Verkehrsbetrieben in Karlsruhe und Baden-Baden.
Der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) verurteilt die Streikmaßnahmen auf das Schärfste. Es seien bereits weitere Verhandlungsrunden im Oktober und November terminiert. Die Forderungen von ver.di würden zu einer Lohn- und Gehaltssteigerung bei den Nahverkehrsunternehmen von bis zu 25 Prozent führen. Der KAV fordert ver.di auf, Warnstreiks zu unterlassen und zu den vereinbarten Terminen konstruktiv zu verhandeln.
Betroffen vom Warnstreik ist auch die Stadtbahnlinie S2, die von den VBK betrieben wird – im Gegensatz zu allen anderen Stadtbahnlinien in Karlsruhe, deren Betreiber die Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) ist.
Bearbeitet 24.09.2020 16.20 Uhr: Ergänzung Stellungnahme des KAV
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