Schulen und Kitas öffnen vorerst nicht

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Von Martin Strohal | 27.01.2021 17:21 | Keine Kommentare

Die Schulen und Kintertagesstätten in Baden-Württemberg bleiben vorerst geschlossen. Die Landesregierung wollte prüfen, ob eine Öffnung ab dem 1. Februar vertretbar ist.

Die Pressekonferenz war heute auf 14.30 Uhr angekündigt gewesen – Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wollten sich zu der Öffnung von Grundschulen und Kindertagesstätten ab dem 1. Februar äußern. Dann wurde der Termin aber spontan abgesagt.

Grund dafür: In einer Freiburger Kita ist das mutierte Corona-Virus in mindestens zwei Fällen aufgetreten. 21 weitere Infektionen würden noch untersucht werden. Eine allgemeine Öffnung der Einrichtungen kam aufgrund dieses Falls für die Landesregierung nicht mehr in Frage. Das weitere Vorgehen werde nun abgestimmt, so die Landesregierung.

Auch wenn die Infektionszahlen in Baden-Württemberg zuletzt leicht gesunken sind, warnt Bundeskanzlerin Angela Merkel schon seit Tagen vor den Gefahren, die von dem mutierten Virus ausgehen könnten. Beim letzten Corona-Gipfel der Ministerpräsidenten waren Schulschließungen bis mindestens 14. Februar beschlossen worden. In Baden-Württemberg, das sich im Wahlkampf befindet, sollte diese Regelung nicht angewendet werden, und – abhängig vom Infektionsgeschehen – bereits zwei Wochen früher geöffnet werden.

Andrea Schwarz (Grüne), Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Bretten, zu dem Stutensee gehört, begrüßt die weitere Schließung der Schulen. „Ich halte die Schulöffnung gerade für unverantwortlich”, so Schwarz. “Wir müssen für die Schüler:innen und Lehrer:innen sowie für das gesamte Schulpersonal zunächst sicherstellen, dass die Schule kein Infektionsherd in dieser Pandemie sein kann.“ Sie sehe die Herausforderungen der Familien. Allerdings wolle sie keine vorschnelle Öffnung, um dann in vier Wochen wieder schließen zu müssen.

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