Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 21. Januar seinen Haushalt für das neue Jahr beschlossen. Wesentlicher Bestandteil darin: Die sogenannte Kreisumlage – der Betrag, den die Städte und Gemeinden im Landkreis für dessen Finanzierung bezahlen müssen – wird um 1,5 Prozentpunkte gesenkt.
Die Senkung der Kreisumlage um 1,5 Prozentpunkte von 30 auf 28,5 war nach intensiven Beratungen möglich, bei denen die Landkreisverwaltung vorgeschlagen hatte, eine globale Minderausgabe von jeweils 2,5 Mio. EUR bei den Sach- und Personalausgaben im Haushaltsplan 2021 einzuplanen, so das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Die Einsparungen seien unter anderem deshalb möglich, weil Stellen reduziert, Aufgaben in geringerem Umgang wahrgenommen oder auch Stellenbesetzungssperren konsequent angewendet werden sollen. Da sich – entgegen der ursprünglichen Erwartungen – das Jahresergebnis aus dem Jahr 2020 verbessern werde und auch nochmals mit erhöhten Zuweisungen zu rechnen sei, konnte der Haushalt mit zusätzlich 5,6 Mio. EUR entlastet werden. „Dem Landkreis ist es daher möglich, diese Entlastung an die Städte und Gemeinden weiterzugeben, ohne dazu die Verschuldung erhöhen zu müssen“, so Landrat Dr. Christoph Schnaudigel.
Die SPD hatte sich neben anderen für eine Senkung stark gemacht. “Bezogen auf Stutensee würde die Absenkung der Kreisumlage um einen Punkt von 30 auf 29 eine Ersparnis in Höhe von knapp 394.000 Euro bedeuten”, rechnete der Stutenseer Stadtrat Wolfgang Sickinger (SPD) vor. Durch die Senkung auf 28,5 Punkte wird der städtische Haushalt weiter entlastet.
forum Kommentare