Baden-Württemberg hat gewählt. Das amtliche Endergebnis steht noch nicht fest, aber die Auszählung der Stimmen ist abgeschlossen. Das Wahlergebnis in Stutensee ist dem landesweiten recht ähnlich. Wobei die beiden bisherigen Regierungsparteien Grüne und CDU in Stutensee leicht besser abschneiden als landesweit, alle anderen Parteien leicht schlechter. Im Wahlkreis Bretten, zu dem Stutensee gehört, sah es hingegen nahezu umgekehrt aus, siehe folgende Grafik.
Die Zahlen für Stutensee
Wahl 2021 | Wahl 2016 | |
Grüne (Andrea Schwarz) | 33,6 % | 29,9 % |
CDU (Ansgar Mayr) | 24,5 % | 25,2 % |
AfD (Andreas Laitenberger) | 9,81 % | 17,2 % |
SPD (Stephan Walter) | 10,34 % | 12,5 % |
FDP (Christian Jung) | 9,5 % | 8,2 % |
Linke (Hans-Peter Schwertges) | 3,5 % | 2,3 % |
Die Partei (Sascha Oehme) | 2,1 % | 1,7 % |
Freie Wähler (Bernhard Barutta) | 3,8 % |
Die Grünen haben im Vergleich zur letzten Wahl noch einmal zugelegt, während die CDU leicht eingebüßt hat. Deutlich abgestürzt in Stutensee ist die AfD von 17,2 auf 9,8 Prozent. Damit liegt sie hinter der SPD, die selbst aber auch weiter verloren hat. Die FDP konnte sich in Stutensee und landesweit leicht steigern. Landesweit könnte sie sogar vor der AfD liegen. Die anderen Parteien schaffen es aufgrund der Fünfprozent-Hürde nicht in den Landtag.
Im Folgenden der Verlauf der Landtagswahlergebnisse im Wahlkreis Bretten über die letzten 20 Jahre:
Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung in Stutensee betrug 65,5 Prozent, leicht besser als die landesweite von 62,5 Prozent. In Stutensee war die Briefwahl sehr beliebt. Von allen, die ihre Stimme abgegeben haben, taten dies fast 58 Prozent schriftlich getan. Etwa 42 Prozent sind persönlich im Wahllokal erschienen.
Abschneiden innerhalb Stutensees
Interessant ist es, das Abschneiden der Kandidat:innen innerhalb Stutensees zu betrachten.
Während Andrea Schwarz (Grüne) in einem der Spöcker Wahlbezirke nur 24 Prozent erreichte, schaffte sie in einem Friedrichstaler Bezirk über 40 Prozent. Ansgar Mayr (CDU) erreichte sein bestes Ergebnis mit 31 Prozent in einem der vier Briefwahlbezirke, bei denen die Stadtteile jedoch gemischt sind. Sein bester Wahlbezirk in einem Wahllokal lag mit knapp 29 Prozent in Friedrichstal, während sein schlechtester mit 12 Prozent in Büchig zu finden ist. Dort triumphierte Andreas Laitenberger (AfD) in einem der Wahlbezirke mit fast 24 Prozent, während er in einem der Blankenlocher nur auf gut 7 Prozent und in einem Briefwahlbezirk gar nur auf 6 Prozent kam.
Friedrichstal ist auch bei weiteren Parteien ein Stadtteil der Extreme. Hier ist auch der beste Wahlbezirk von Stephan Walter (SPD) mit 17 Prozent sowie von Christian Jung mit 18 Prozent zu finden. Gleichzeitig ist ein anderer der Friedrichstaler Bezirke der schlechteste des FDP-Kandidaten mit nur 5 Prozent. Der SPD-Kandidat hat in einem Stafforter Bezirk mit nur 5 Prozent abgeschnitten.
Zu berücksichtigen ist dabei, dass nur die vor Ort abgegebenen Stimmen einem Stadtteil zugeordnet werden. Die Briefwahlstimmen sind gemischt.
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