Das Regierungspräsidium plant die Sanierung des Oberfüllbruchs. Ende März findet hierzu die vierte Projektbegleitkreissitzung statt, im Sommer soll der Planfeststellungsantrag eingereicht werden.
Das Oberfüllbruch ist die bewaldete Fläche östlich von Büchig auf Karlsruher Gemarkung zwischen Pfinz im Westen und Autobahn A5 im Osten sowie Pfinzentlastungskanal im Süden und Gießbach im Norden. Es handelt sich dabei um ein Retentionsbecken, also einen Rückhhalteraum für den Hochwasserschutz. Bei einer Prüfung im Jahr 2015 ist die Sanierungsbedürftigkeit aufgefallen.
Anforderung an den Rückhalteraum ist, dass die gesamte Fläche im Falle eines Hochwassers gezielt auf einen Meter über Geländehöhe überflutet werden kann. Dadurch sollen Schäden am Pfinzentlastungskanal abgemildert werden.
Im Wesentlichen müssen dafür die Dämme entlang des Pfinzentlastungkanals, der Pfinz und des Pfinzübergangs saniert werden. Einlaufschwelle am Pfinzentlastungskanal soll geschlossen werden, am Pfinzentlastungskanal wird ein kombiniertes Einlauf-(Schlauchwehr) und Auslaufbauwerk erstellt werden. Die Rossweidschleuse am Pfinzentlastungskanal soll mit Steuerungstechnik nachgerüstet werden. Und das Auslaufbauwerk an der Pfinzüberleitung soll versetzt und neu gebaut werden.
Die erforderlichen Maßnahmen haben laut Regierungspräsidium Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen, insbesondere durch Rodung von Bäumen entlang der Pfinz, auf den Flächenverbrauch, beispielsweise durch das Anlegen von Baustraßen, und das Landschaftsbild.
Baubeginn wird frühestens im Jahr 2022 sein.
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