Knapp 24.000 Euro bekommt die Stadt Stutensee für ihre PEFC-Waldflächen. Das Geld stammt aus der “Bundeswaldprämie” und diene dem Erhalt sowie der nachhaltigen Bewirtschaftung der Stutenseer Wälder, so die Stadtverwaltung. Ihr zufolge solle das Geld in den Forstwirtschaftshaushalt fließen. Insgesamt sind 236 Hektar nach dem internationalen System zertifiziert, das anders als das bekanntere FSC von der Forst- und Holzwirtschaft initiiert wurde.
Die Nachhaltigkeitsprämie Wald des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft soll Waldeigentümer fördern, die ihre Flächen aktiv, nachhaltig und verantwortungsvoll bewirtschaften. Das Programm wurde im Rahmen des Konjunkturpakets aufgelegt, mit dem die Bundesregierung die Folgen der Corona-Pandemie für Wirtschaft und Gesellschaft abmildern will. In diesem geht die Regierung in großen Teilen auch auf die Folgen des Klimawandels ein, darunter die Bedrohung der Wälder durch die beiden letzten Extremdürrejahre.
So sieht die Bundeswaldprämie 500 Millionen Euro an Fördermitteln für private und kommunale Waldeigentümer vor. Für jeden Hektar zertifizierter Flächen gibt es einen festen Fördersatz. Bei PEFC-Flächen beträgt dieser 100 bei Wäldern, die nach dem Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert sind sogar 120 Euro. Das PEFC-System wird von Umwelt- und Naturschutzorganisationen aufgrund verschiedener Schwachstellen kritisiert. So seien die Teilnehmenden etwa nicht gezwungen ihre Bewirtschaftungspraxis umzustellen. FSC wird von Waldbesitzer:innen und Wirtschaftsverbänden hingegen als “zu bürokratisch” dargestellt. Aber auch Ökotest und der Sachverständigenrat Umwelt der Bundesregierung bezeichneten den ökologischen Standard von PEFC als “ausreichend” beziehungsweise “nicht hochwertig”.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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