Ob Betriebserkundungen ab der fünften Klasse, beim Girls’ und Boys’ Day einmal in die jeweils anderen “geschlechtstypischen” Berufe hineinschnuppern oder die Entwicklungsversion der “Berufswahlapp 4.0” auf Herz und Nieren testen – die Erich Kästner Schule tut mehr für die Berufsbildung als vorgeschrieben. Dafür gab es jetzt das “BoriS-Berufswahl-Siegel Baden Württemberg”.
Mit der Auszeichnung dürfen sich Schulen schmücken, die im Rahmen des fünfstufigen Bewerbungsverfahrens nachweisen konnten, dass sie in bedeutendem Maße mehr für die Berufliche Orientierung ihrer Schüler:innen tun, als dies in den Bildungsplänen oder durch Verwaltungsvorschriften gefordert wird. Wie die Stadtverwaltung berichtet, arbeite die Schule einerseits “aktiv mit vielen außerschulischen Partnern aus Stutensee und der Region zusammen. Zudem beginne die Berufbildung bereits beim Schulwechsel in Klassenstufe 5 und es gebe eine ganze Reihe attraktiver praktischer berufsbildender Zusatzangebote bis zur Abschlussphase.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie habe die Schule außerdem den Bereich der Online-Bildung auch im Bereich der Berufsbildung stark ausgebaut. „Um im Bereich der Berufsorientierung auch in Zukunft digitaler zu werden, nimmt die Erich Kästner Realschule aktuell an der Erprobungsphase der ,Berufswahlapp 4.0′ teil. Sie soll künftig den ,BORS-Ordner’ ersetzen und die Dokumentation der unterschiedlichen Elemente der beruflichen Orientierung digitalisieren und über Jahre hinweg verfügbar machen“ erklärt Daniel Neuberth, Teamleiter für die berufliche Orientierung an der Erich Kästner Schule.
Das privatwirtschaftliche Siegel erhalten Schulen zunächst für den Zeitraum von drei Jahren. Danach können sie sich um eine erneute Zertifizierung bewerben, die dann fünf Jahre gültig ist. Verliehen wird BoriS von der gleichnamigen Gesellschaft beschränkten Rechts. Diese wird wiederum getragen vom BW Industrie- und Handelskammertag e.V., BW Handwerkstag e.V. sowie dem Unternehmer Baden-Württemberg e.V. Zusätzliche Unterstützung gibt es von der Baden-Württemberg Stiftung.
Quelle: Stadtverwaltung Stutensee
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