Schwimmenlernen trotz Corona

Seepferdchenabzeichen DLRG Spöck

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 27.09.2021 7:25 | Keine Kommentare

Kleine Kinder und ihre Familien übernahmen am Samstagnachmittag den Schulhof der Richard-Hecht-Schule in Spöck. Die Ortsgruppe der DLRG hatte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Verleihung der Seepferdchenabzeichen eingeladen. 146 Kinder haben die Kurse der Ausbildungsoffensive erfolgreich abgeschlossen.

Bürgermeister Edgar Geißler und Jürgen Brunner, Vorstand der DLRG Spöck, überreichten den kleinen Schwimmerinnen und Schwimmern ihr Seepferdchenabzeichen. Wer die Abschlussprüfung noch nicht bestanden hat, musste nicht leer ausgehen, sondern bekam einen Frosch als Aufnäher.

“Schon vor Corona waren etwa 60 Prozent der Grundschüler keine sicheren Schwimmer”, berichtete Ausbildungsleiter Ralf Berger. Als im Sommer 2021 nach der monatelangen Bäderschließung wegen Corona zumindest Anfängerschwimmkurse wieder durchgeführt werden durften, starteten die Spöcker richtig durch. Wie ein Lauffeuer habe sich das Angebot in der Umgebung verbreitet, erinnerte sich Berger. Aus 100 Plätzen wurden 150, und schließlich konnten 195 Kinder aufgenommen werden. 300 hatten Interesse angemeldet. Für die Ausbildung seien 139 Stunden investiert worden, die Organisation habe mit 372 Stunden noch mehr Zeit benötigt.

Ralf Berger, DLRG Spöck

Berger lobte das kleine Hallenbad in Spöck, das mit seinem verstellbaren Hubboden wertvolle Dienste leiste.

Mit dem Seepferdchen sei man noch kein sicherer Schwimmer, betonte Luca Wernert, Leiter der Verbandskommunikation des DLRG-Bezirks Karlsruhe gegenüber meinstutensee.de. Deshalb sei es wichtig, dass auch weitere Kurse angeboten werden können. Schon kleinen Kindern müsse Sicherheit im Wasser vermittelt werden, da sie später vielleicht mit Freunden ins Freibad oder an den Baggersee wollten. Auch beim Urlaub am Meer könnten sich Eltern sicherer fühlen, wenn ihre Kinder schwimmen können. An der bundesweit von der DLRG gestarteten Ausbildungsoffensive im Sommer beteiligten sich laut Wernert neben Spöck auch andere Ortsgruppen im Kreis Karlsruhe. Die Nachfrage habe leider nicht gedeckt werden können.

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