Wieso ändert sich nach jeder Wahl die Anzahl der Sitze im Bundestag? Was sind Überhang- und Ausgleichsmandate? Diese Fragen beantworten wir in unserem neuen Erklärvideo zur anstehenden Bundestagswahl.
Wieso ändert sich nach jeder Wahl die Anzahl der Sitze im Bundestag? Was sind Überhang- und Ausgleichsmandate? Diese Fragen beantworten wir in unserem neuen Erklärvideo zur anstehenden Bundestagswahl.
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forum Kommentare
Das ist eine der größten politischen Selbstversorgungsbetrügereien die es gibt. In der Hoffnung, dass durch den starken Fallwind der CDU, dies auch in Erstmandaten spürbar wird, kann man guter Hoffnung sein, dass die noch vor einigen Wochen für notwendig befürchteten Mehrpersonalaufbauten auf den Reichstag – die Reichstagsinnenverdichtung- nun doch nicht gebraucht wird. Der Speckgürtel um die CDU wird einen großen Teil seines Fettrandes verlieren. Da werden einige dafür bluten müssen. Selbst eingefädelt! Die befürchtete Anzahl von über 800 Abgeordneten, scheint sich durch eine natürliche Eigengesetzregulierung nicht zu bestätigen. Das wäre auch noch schöner. Man musste ja als Normalbürger langsam Angst bekommen, dass man ungewollt plötzlich im Bundestag sitzt über ein Ausgleichsmandat. Im Übrigen- Platz ist immer noch genug- wenn man an normalen Plenumstagen in die Reihen schaut. Allerdings bei der nächsten Wahl von Bundeskanzler SCHoBaLa —könnten Coronaregeln dazu führen, dass er/sie wegen Abstandsregeln nicht gewählt werden kann. Oder die Wahl findet im Freien statt. Dann wird auch das Gedächtnis durchlüftet und der Parteienmief windet sich durch das Brandenburger Tor, was sicherlich für viele von erfrischendem Vorteil sein könnte.
Und wenn dann mal noch jemand erfährt, wo der von der CDU- groß geplante Verabschiedungsevent von Fischer – man and friends stattfinden soll, gebt rechtzeitig Bescheid. Aber nach AZUBAZUTSCHAN kann ich leider nicht mitkommen- mein Pass ist abgelaufen. Aber ich denke die kuschelige Vorhalle der Festhalle reicht in dem Fall aus. Geht impfen — geht wählen — geht Gassi mit dem Hund.
Alles Gute und Glück auf.
“Wie viele Sitze gibt es im Bundestag?” – releativ einfache Antwort: defintiv zuviele! Das ganze Geraffel mit Ausgleichs- und Überhangsmandatsitzen gehört abgeschafft…..
@Stutenseer: “Zuviele” ist sicher zutreffend. Nur nach schlichter Abschaffung von Ausgleichs- und Überhangsmandaten haben wir ein Parlament, in dem nur noch die Erststimmen zählen – super. Immerhin würde dies verm. wieder klare Mehrheitsverhältnisse schaffen. ;-)
Sinnvolle Lösungen für das unbestrittene Problem sind leider nicht so trivial.
@maction: Wenn es in dem entsprechenden Wahlkreis mehr als 50 %+1 der Stimmen sind, die ein Bewerber auf sich vereint, ist es auf jeden Fall demokratisch nur den Gewählten zu haben.
@-kwg-: Nach Definition herrscht in der Demokratie die Mehrheit. In unserer bundesdeutschen Demokratie kommt je nach Fall u.a. die relative, absolute bis hin zur qualifizierten 2/3 Mehrheit zum Einsatz. Die Direktwahl der Bundestagswahl erfüllt bereits mit relativer Mehrheit die demokratischen Grundsätze. Hier braucht es keine absolute Mehrheit um demokratisch zu sein,
@alle: Nur ist die Bundestagswahl eine personalisierte Verhältniswahl, d.h. die Verhältniswahl ist fest mit der Personenwahl verbunden. Insofern wird es der Sache nicht gerecht, nur einen Aspekt (Personenwahl mit Erststimme) isoliert zu betrachten. Auch wenn Bundestagswahlen kompliziert sind und die Anzahl der Repräsentation momentan insgesamt zu groß ist, ist das bundesdeutsche Wahlrecht im Vergleich oft das Bessere. Um nun nur die die Repräsentantenzahl zu verringern, wäre es, wie so oft, falsch, das Kind mit dem Bad auszuschütten. Aber einige Menschen scheinen – unbedacht der weiteren Konsequenzen – simple Lösungen vorzuziehen.
Je mehr persönliche Mitbestimmung wir in die Parlamente bekommen, desto mehr nimmt die Umsetzungsgeschwindigkeit von nützlichen, geplanten Vorhaben ab. Jeder hat was zu sagen, aber von zählbarem Nutzen ist das nicht. Wir sind zu einer Diskussionsgesellschaft geworden – von schnellem Handeln ist nicht mehr viel zu spüren. Nur um allein das kommunale Erschließungstempo von 24 – Morgenäcker zu nennen – 6 Jahre. Ein neues Beispiel- schnellster grüner Kohleausstieg bis 2030 erforderlich (gestern Baerbock 3x wiederholt) – aber allein die politische Durchsetzungskraft und gegenstromgesteuerte Umsetzung für einen Windenergiespargel 10 Jahre, bis zu einer endgültigen Verwaltungsgerichtsentscheidung. Mit dieser Geschwindigkeit werden wir bald an die Grenzen zum Erhalt des zivilen Wohlstandes stoßen. Der politische Wohlstand ist eh nur auf geliehenen, teuer finanzierten Fundamenten gut boomender Wirtschaft und daraus resultierenden Steuerzahlern aufgebaut, die schon lange deutschlandweit, sichtbar, hörbar und fühlbar nacheinander einbrechen oder vor sich hinmarodisieren. Schon oft hat sich die simple Lösung als die beste Lösung von allen erwiesen. Die demnächst auf uns zurollenden Konsequenzen dieser Vielparteienpolitik, wird letztendlich in eine einfache Lösung münden. Ganz schnell Schluss mit viel überflüssigem Gerede und gegenseitigen Vorwürfen von Täter und Opfer. Wenn wir jetzt nicht sofort gemeinsam Handeln- dann sehe ich schwarz, dass wir unbeschadet und ohne Einschnitte in unsere gewohnten Lebensabläufe, die erste Phase deutscher Klimapolitik allein schon im gemeinsamen Europa erleben. Wenn die riesigen Permafrostzonen der Erde in nächster Zeit mal einen kleinen “Furz zur Warnung” von sich geben, wird dort in einer Stunde soviel Methan und CO² an die Athmosphäre abgegeben, welches wir in zehn Jahren einsparen wollen. Dazu wünsche ich jetzt schon gutes Gelingen. Und dieses globale Problem wird in seinem Gelingen von 100, 200, 300 oder gar 1000 überhängenden Bundestags-Repräsentanten, und dem besseren bundesdeutschen Wahlrecht, auch nicht beeinflusst werden können.