So sieht die Stutenseer Adventsplanung aus

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 12.10.2021 20:46 | Keine Kommentare

Friedrichstal sagt Weihnachtsmarkt ab – Andere Stadtteile für Adventsveranstaltungen

Die traditionellen Adventsveranstaltungen in den Stutenseer Stadtteilen sollen in diesem Jahr wieder stattfinden können, wenn auch in geänderter Form. Für den “Klingenden Advent” in Staffort und das “Adventschoralblasen” in Spöck gibt es bereits entsprechende Planungen. Auch der Blankenlocher Weihnachtsmarkt kann stattfinden. Hier wird jedoch noch auf die Rückmeldungen der Mitgestaltenden gewartet. Nur in Friedrichstal wurde der Weihnachtsmarkt bereits abgesagt.

Das Land Baden-Württemberg erlaubt die Durchführung von Weihnachtsmärkten, macht dabei allerdings entsprechende Corona-Vorgaben. So wird 3G (getestet, geimpft, genesen) zur Voraussetzung gemacht. Das soll an entsprechenden Zutrittspunkten kontrolliert werden. Außerdem gilt die Maskenpflicht.

“Der vorgegebene Rahmen würde den Charakter und die Attraktivität unseres Weihnachtsmarkts erheblich beeinträchtigen”, so der Friedrichstaler Ortsvorsteher Lutz Schönthal. Eine Abfrage bei den beteiligten Vereinen habe ergeben, dass nur der Backhausverein für eine Durchführung plädierte. Große Standbetreiber wie der Sängerbund, der Liederkranz oder der TV Friedrichstal wollten aufgrund des erhöhten Aufwands auf eine Teilnahme verzichten. Der Ortschaftsrat beschloss daraufhin die Absage der Veranstaltung.

“In Blankenloch stehen wir dem Ereignis grundsätzlich wohlwollend gegenüber”, so Sylvia Duttlinger, Vorsitzende des Stadtteilausschusses Blankenloch/Büchig. Die Abstände zwischen den Buden müssten vergrößert, Chorauftritte im Freien stattfinden und das Zeitfenster auf zwei Tage verkürzt werden. Nun werde die Resonanz der langjährigen Mitgestaltenden eingeholt. Daraus werde sich ergeben, ob der Weihnachtsmarkt in Blankenloch stattfinden werde, so Duttlinger. “Ob der beliebte Hobby- und Kunsthandwerkermarkt im Alten Schulhaus unter Berücksichtigung aktueller und eventuell sich verschärfender Vorgaben organisiert oder örtlich verlegt werden kann, ist fraglich”, ergänzt die Pressestelle der Stadtverwaltung.

In Staffort habe die Umfrage unter den Vereinen schon im September stattgefunden, so Melitta Bernauer, stellvertretende Ortsvorsteherin von Staffort. Sie selbst sei zwar skeptisch gewesen. “Die Mehrheit der Teilnehmer des ‘Klingenden Advent’ hat die Anfrage aber positiv beantwortet und einer Teilnahme zugestimmt.” Es werde deshalb mit reduzierter Teilnehmerzahl geplant. “Ein kleiner Schritt in Richtung Normalität”, so Bernauer. Und ein kleiner Beitrag zur Vereinskasse nach den entfallenen Festen seit vergangenem Jahr.

“Wir versuchen die Stände etwas weiter auseinander zu stellen, um mehr Platz zu schaffen, und wir werden nach heutigem Stand eine Einlasskontrolle umsetzen”, so Karin Vogel, Ortsvorsteherin von Spöck. Das Adventschoralblasen mit dem Posaunenchor und ein paar Buden in der Kronenstraße findet traditionell am 4. Advent statt.

Im Jahr 2020 mussten alle vorweihnachtlichen Veranstaltungen in den Stadtteilen coronabedingt entfallen.

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