Sperrmüll: Termine erst wieder im nächsten Jahr

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Von Martin Strohal | 14.10.2021 7:39 | 1 Kommentar

Auch wenn noch einige Wochen bis zum Jahresende vor uns liegen – Wer dieser Tage versucht, seinen Sperrmüll zur Abholung anzumelden, wird erst für das neue Jahr einen Termin bekommen. Darauf hat uns ein Leser hingewiesen. Wir haben beim Abfallwirtschaftsbetrieb nachgefragt, woran das liegt.

Jedem Haushalt im Landkreis Karlsruhe steht eine kostenlose Sperrmüllabholung im Jahr zu. “Die gebührenfreie Abholung verfällt nicht”, erläutert Uwe Bartl, Betriebsleiter beim Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises. Vielmehr werde sie in das neue Jahr übertragen. In Notfällen, so etwa bei Wegzug aus dem Landkreis, organisiere der Abfallwirtschaftsbetrieb noch eine Abholung im alten Jahr.

Bartl bestätigt, dass die regulären Abholtermine für Stutensee und einige andere Gemeinden bereits ausgebucht sind. Das liege an der Corona-Pandemie. “Zum Infektionsschutz für das Personal und zum Ausgleich von Krankheits- und Quarantäneausfällen mussten seit dem Beginn der Pandemie die Arbeitsabläufe bei der Müllabfuhr vom beauftragten Unternehmen anders organisiert werden”, so der Betriebsleiter weiter. “Auch aus Vorsorgegründen können nicht mehr so viele Termine für die Sperrmüllabholung vergeben werden. Pro Sammeltermin werden aber trotzdem rund 900 Abholungen pro Abfuhrbezirk angeboten.”

Ein Problem sieht Bartl auch darin, dass vielfach Sperrmüll nicht angemeldet, nicht nach Sperrmüllarten sortiert oder in zu großen Mengen bereitgestellt werde, was die Abholung und alle Folgetermine verzögere. Generell plädiere er dafür, langlebigere Produkte zu kaufen, sie zu reparieren – beispielsweise in Repair-Cafés – oder sie gebraucht weiterzuverschenken oder zu verkaufen, um die Sperrmüllmenge zu reduzieren.

Wer sich regulär oder aus besonderem Grund für eine Sperrmüllabfuhr anmelden möchte, kann dies unter folgender Servicenummer tun: 0800 298 20 10.

forum Kommentare

Andreas Haßmann

Sehr ärgerlich ,wir bezahlen diesen Service mit unsereren Müllgebühren, welche regelmäßig eingzogen werden. Eigentlich sollte man anteilig die Müllgebühren zurückfordern.
In Zeiten von gefüllten Stadien und anderen Veranstaltungen ,sollte auch die öffentliche Verwaltung und Serviceanbieter wieder so langsam in den normalen Betrieb zurückkehren. Corona ist eine sehr beliebte Ausrede für Unfähigkeit in der Planung und Ausführung. Bei gleicher Besetzung der FZ sollte das Ansteckungsrisiko bei regelmäßiger Testung sehr gering sein. Der Sperrmüll ist auch nicht ansteckend.
Vor einigen Jahren wurde der Sperrmüll regelmäßig 3-4 mal ohne Anmeldung abgeholt ,funktionierte prima. Hier wird einfach von den Entsorgern versucht, mehr Geld bei weniger Leistung zu verdienen.
Gleiches gilt für die überfüllten Glascontainer, welche schon mehrmals bei der Stadt reklamiert wurden.