Die Corona-Situation verschlechtert sich derzeit wieder. Das Land hat mitgeteilt, dass ab Mittwoch, den 17. November, in Baden-Württemberg die Alarmstufe gilt. Auch in Stutensee ist die Zahl der Infizierten auf neue Höchstwerte gestiegen. Mit 140 lag die Anzahl der gleichzeitig Infizierten in Stutensee am 10.11. so hoch wie noch nie während der Pandemie. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Stutensee derzeit bei 331, im Landkreis bei 377 und im Land gar bei 382. Nun werden wieder Teststationen aufgebaut und Impfangebote gemacht.
Regeln der Alarmstufe
Den zweiten Werktag in Folge wurden in Baden-Württemberg mehr als 390 Covid-19-Patient:innen auf Intensivstationen behandelt. Damit ist das Kriterium für die Alarmstufe erfüllt, und es gelten die entsprechenden Regeln. Ein Haushalt darf sich nur noch mit einer weiteren Person treffen – Geimpfte und Genesene sowie Minderjährige werden nicht mitgezählt. Im Einzelhandel gilt die 3G-Regel, außer bei Geschäften für die Grundversorgung. Bei Vereinssport gilt in geschlossenen Räumen 2G, im Freien 3G mit PCR-Testpflicht.
Neue Teststationen in Stutensee
In Stutensee bemüht sich die Stadtverwaltung nach eigenen Angaben darum, Impf- und Testmöglichkeiten zu schaffen. Ein privater Betreiber soll diesmal eine Teststation am Friedrichstaler Hagebaumarkt eröffnen. Einen konkreten Eröffnungstermin gibt es noch nicht. Möglicherweise kann dieser auch Einrichtungen in anderen Stadtteilen anbieten. Darüber ist die Stadtverwaltung noch im Gespräch. Sie selbst will kein kommunales Testzentrum mehr einrichten.
Impfmöglichkeiten
Mobile Impfteams werden weiter Station in Stutensee machen. Da pro Termin nur 85 Personen geimpft werden können, ist eine Anmeldung ab Donnerstag, 18.11.2021, 8.30 Uhr, beim Ordnungsamt erforderlich – Nachtrag: Die Termine sind inzwischen alle vergeben! Folgende Termine sind bereits festgelegt:
- Mittwoch, 08.12.2021, 10:00 Uhr – 15:00 Uhr, Festhalle Stutensee, Badstraße 7 (Stadtteil Blankenloch)
- Samstag, 11.12.2021, 10:00 Uhr – 15:00 Uhr, Festhalle Stutensee, Badstraße 7 (Stadtteil Blankenloch)
- Sonntag, 19.12.2021, 10:00 Uhr – 15:00 Uhr, Spechaahalle , Kirchstraße 21 (Stadtteil Spöck)
Derweil hat das Landratsamt eine interaktive Karte eingerichtet. Eingezeichnet sind Arztpraxen im Landkreis, die über ihren eigenen Patientenstamm hinaus Impfangebote machen, ebenso dauerhafte Impfstützpunkte und Impfaktionen.
Neu sind vier dauerhafte Impfstützpunkte, an denen man sich an mindestens einem Tag pro Woche und nach vorheriger Terminvereinbarung in der Zeit von 08.30 Uhr bis 18.00 Uhr impfen lassen kann: mittwochs und sonntags in Graben-Neudorf in der Pestalozzi-Halle, Pestalozzi-Straße 2a, an Samstagen in Bretten beim DRK Ortsverein, Breitenbachweg 3, sowie an Sonntagen in Bruchsal in der Sporthalle am Hallenbad, Sportzentrum 3. Beginn ist am Mittwoch, 17. November. 200 Impfungen werden pro Tag in diesen Stützpunkten möglich sein.
Alle Angebote richten sich ausdrücklich an alle Bewohner:innen des Landkreises, nicht nur an die Bevölkerung der jeweiligen Städte und Gemeinden.
Aktualisierung 17.11., 8.32 Uhr: Eine Anmeldung für Impftermine beim Ordnungsamt ist erst ab dem 18.11. mit Erscheinen des amtlichen Mitteilungsblatts möglich.
Aktualisierung 18.11., 15.45 Uhr: Die Impftermine, für die man sich über das Ordnungsamt anmelden konnte, sind inzwischen nach Angaben der Stadtverwaltung alle vergeben.
forum Kommentare
Schon Donnerstag morgen 9.00 nahm niemand mehr das Telefon ab ,nicht besetzt Zeichen sonder ca 5min Freizeichen. Vitamin B ?
Am Montag in der Sitzung wurde von Frau OB Becker auf Nachfrage, eigenes Impfzentrum, ist nicht möglich geantwortet. Heute Sa BNN Aufruf der Landräte, Brief an alle Bürgermeister, eigene Impfzentren aufzubauen . Was soll man davon halten, wenn noch nichtmal versucht wird etwas zu tun.
Das DRK sucht RÄUME fur Aufbau Impfzentrum (heute SA BNN) dort könnte sich unsere Verwaltung auch mal bewerben. Aber nicht erst mit 3,5 Wochen Wartezeit auf einen Termin.
Ich denke, dass der ständig anhaltende Kontrollverlust der Politik, und die oftmals falschen Schritte im Handling der Pandemie, trotz der vorhergesagten Entwicklung durch anerkannte Wissenschaftler, demnächst nur noch mit einer verordneten Impfpflicht behoben werden kann. Das wird zwar gewaltige Risse ziehen in der Gesellschaft, ist aber auf der anderen Seite unerlässlich, um auch mal wieder dringend notwendigen Patientenfällen in deutschen Krankenhäusern eine lebenssichernde Behandlung zu ermöglichen. Da kann man auch einmal sehen was politisch passieren kann, wenn die Sehnsucht nach politischer Macht so groß wird, dass man alles andere um sich herum vergisst. Und solange es Menschen gibt, die sich wegen einer Urlaubsreise nach Mittel-und Südamerika eine Hepatitis- und auch gleichzeitig noch eine Gelbfieberimpfung erlauben, aber eine Coronaimpfung ablehnen, dann würde ich für die eine Containerklinik in der hintersten Oberpfalz aufbauen, um sie im Erkrankungsfall dort durch nicht geimpftes Klinikpersonal behandeln zu lassen. Traurig — aber wahr.