Spatenstich für Hornung-Erweiterung in Blankenloch

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 26.05.2022 22:46 | Keine Kommentare

Der in Friedrichstal gegründete Baustoff-Fachhandel Hornung konzentriert seinen Betrieb im Blankenlocher Gewerbegebiet. Direkt angrenzend an den dortigen Standort für Naturbaustoffe konnte Hornung ein Grundstück erwerben. Dort fand vergangenen Mittwoch der Spatenstich statt. Die Fertigstellung ist für den Sommer nächsten Jahres geplant. Der Hagebaumarkt sowie die Betonmischanlage werden in Friedrichstal bleiben.

Am Standort in Blankenloch wird ein neues Verkaufs- und Verwaltungsgebäude mit zwei Lagerhallen entstehen. Alle Sortimente für das Bauen und Renovieren sollen an einem Standort gebündelt werden. Die Gebäude an der Rheinstraße in Friedrichstal sollen dafür aufgegeben werden, so Geschäftsführer Bertram Hornung. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung werde über die Entwicklung des Grundstücks diskutiert.

Oberbürgermeisterin Petra Becker freute sich, dass das vor über 100 Jahren in Friedrichstal gegründete Familienunternehmen weiterhin in Stutensee bleiben wird. Obwohl die Stadt nur noch wenige Gewerbegrundstücke besitze, habe man die Erweiterung am bestehenden Standort ermöglichen können.

95 Prozent der Ideen zu dem Projekt hätten schon im Jahr 2020 existiert, so Martin Schilling vom Generalunternehmer Goldbeck. Für Hornung habe Nachhaltigkeit schon vor dem Ukraine-Krieg im Mittelpunkt gestanden. So sollen im Gebäude keine fossilen Brennstoffe zum Einsatz kommen. Geheizt werde mit Wärmepumpen. Oberbürgermeisterin Becker lobte den “wichtigen Beitrag für den Klimaschutz” durch eine eigene Photovoltaik-Anlage, die Verwendung von Regenwasser für die Toilettenspülung, extensive Dachbegrünung und Elektroladestationen. Da der Bauantrag vor dem Inkrafttreten des neuen Klimaschutzgesetzes in Baden-Württemberg eingericht wurde, müssen dessen Anforderungen – sämtliche Gebäudedächer sowie Parkflächen mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten – nicht erfüllt werden. Die Grünen im Stutenseer Gemeinderat hatten das gefordert, waren jedoch im Gremium überstimmt worden.

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