Flächenbrand bei Spöck bedroht Wohnbebauung

Flächenbrand Spöck

Beitragsbild: Thomas Riedel

Pressemitteilung von Polizeipräsidium Karlsruhe | 20.07.2022 18:19 | 2 Kommentare

Bis zu 15 Hektar Wiesen- und Naturschutzgebiet brannten am Mittwoch nordwestlich von Stutensee-Spöck aus noch unklarer Ursache. Menschen kamen bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht zu Schaden. Das teilt die Polizei mit.

“Ein großer Flächenbrand hat sich am Mittwochnachmittag vom Naturschutzgebiet Wilhelmsäcker im Stadtteil Spöck sehr bedrohlich bis zu dem Wohngebiet ausgedehnt”, berichtet der Kreisfeuerwehrverband. An einzelnen Stellen griff das Feuer auf die Grünanlagen und ein noch nicht bebautes Grundstück in diesem Baugebiet über. Anwohner versuchten mit Gartenschläuchen das Feuer aufzuhalten und ihre Grundstücke und Häuser zu schützen.

Ein Opfer der Flammen wurden ein Holzstapel, Gartenzäune beziehungsweise Gartengrundstücke und ein Fahrzeuganhänger. Auch ein Carport wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der bisher absehbare Gesamtschaden dürfte sich im unteren vierstelligen Eurobereich bewegen, schätzt die Polizei.

Der Polizeiposten Stutensee bittet in diesem Zusammenhang zur Klärung der Ursache um Zeugenhinweise. Möglicherweise hat jemand eine oder mehrere Personen beobachtet, die für das Feuer verantwortlich gewesen sein könnten. Entsprechende Hinweise nimmt das Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt unter 0721 967180 entgegen.

Die Feuerwehren waren mit 79 Einsatzkräften und 20 Löschfahrzeugen über zwei Stunden im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Die Einsatzkräfte kamen aus Stutensee, Bruchsal, Karlsdorf-Neuthard, Graben-Neudorf und Linkenheim-Hochstetten.

Quelle: Polizeipräsidium Karlsruhe

forum Kommentare

Darius

Vielen Dank an alle Feuerwehrleute, die aktuell bei den häufigen Bränden und irrsinnigen Temperaturen für uns aktiv sind. Insbesondere durch die Doppelbelastung von Beruf und Dienst für die Allgemeinheit verdienen sie unseren besonderen Respekt. Danke.

-kwg-

Wir werden die von Menschengedanken gemachten Schutzauflagen, wegen des Klimawandels bald nicht mehr aufrecht erhalten können. Wenn man sich die derzeitige Flora, die Trockenheit der Flora und die Gefahr durch diese austrocknende Flora z.B. im Landschaftsschutzgebiet genauer anschaut, folgt irgendwann die Erkenntnis, dass hier rechtzeitig entsprechende Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Dann wird wieder alles kurz rasiert, und kurz gehalten um nicht als Brandbeschleuniger zu dienen. Die Kleinlebewesen der dortigen Fauna werden diesen Entschluss begrüßen, letztendlich rettet er ihr Überleben und sichert die Entwicklung zukünftiger Generationen. Ich schließe mich den Ausführungen von Darius an, und entwickle den gleichen Respekt und die Anerkennung den Menschen gegenüber, die sich mit diesen Folgen zum Schutz der Bevölkerung notgedrungen auseinandersetzen müssen.