Weiterführung der S2 wird neu geprüft

Symbolbild Stadtbahn S2

Beitragsbild: Martin Strohal

Pressemitteilung von Landratsamt Karlsruhe | 08.07.2022 20:46 | 1 Kommentar

Die Weiterführung der Stadtbahnlinie S2 über Spöck hinaus, über Karlsdorf-Neuthard, Bruchsal, Forst und Hambrücken bis nach Waghäusel soll neu geprüft werden. Das teilt das Landratsamt mit. Anlass hierfür ist, dass die Regeln für die Förderung von entsprechenden Projekten überarbeitet worden sind.

Das Bundesverkehrsministerium hat zum 1. Juli die neuen Regelungen in Kraft gesetzt, die festlegen, welche Verkehrsprojekte mit öffentlichen Geldern gefördert werden können.

Die Weiterführung der Stadtbahntrasse über Spöck hinaus ist bereits vor etwa zehn Jahren geprüft und verworfen worden, weil sie das notwendige positive gesamtwirtschaftliche Ergebnis verfehlt hatte. Im neuen Regelwerk spielen Klima- und Umweltschutz eine größere Rolle. “Wir erwarten hier eine positive Auswirkung auf das  Nutzen-Kosten-Verhältnis gegenüber dem bisherigen Verfahren und werden uns nun auf den Weg machen, erneut in die Untersuchungen einzusteigen”, kündigt Landrat Christoph Schnaudigel an.

Quelle: Landratsamt Karlsruhe

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-kwg-

Wird spannend wie sich dann die bürgerlichen Spannungen von propagiertem Naturschutz und weiterer landwirtschaftlicher Flächenfresserei, ausgehend von der Aktionsgruppe Karlsruhe-Molzau, in die weiteren Landschaftsgebiete an der Schienenstrecke, die dabei zum Absterben verurteilt sind, weiterentwickelt. So eine heruntergestufte Genua-Rotterdam – Schienentrasse im Miniformat, wird sicherlich auch ihre Wirkung hinterlassen, und ihre Gegner schnell auf den Plan rufen. Bei schlechtem Wetter so ein bischen mit dem 9€ – Ticket im Kreisverkehr rumfahren, macht doch auch viel Spaß. Ein weiterer Weg zur innerörtlichen Zerstörung von jetzt schon in Schnappatmung verfallenden Kleinstinfrastrukturen, wenn der Sonderzug der S2 dann direkt vor dem Globus in Wiesental seine zukünftige Haltestelle ansteuert, um die vielen Fleischkäsebrötchen – Fetischisten in die wohlverdiente Vesperzeit zu entlassen.