Seit dem 1. September gilt die neue Energieeinsparverordnung. Ziel ist, dass der Energiebedarf in Deutschland sinkt, um ohne Probleme über den Winter zu kommen. Auch Kommunen müssen ihren Teil dazu beitragen. Ein Leser wandte sich an meinstutensee.de, als er nachts eine beleuchtete Reklametafel entdeckte.
Seit Anfang September dürfen Privatpersonen ihre Pools nicht mehr mit Strom oder Gas beheizen, Unternehmen müssen ihre Leuchtreklame nachts ausschalten. Wie sieht es mit Kommunen aus? In öffentlichen Gebäuden sollen Flure nicht mehr beheizt werden und Büros nur noch bis 19 Grad.
Ein Leser entdeckte kurz nach Inkrafttreten der Verordnung an der Wallonenstraße in Friedrichstal eine beleuchtete Schautafel, die Vereinen für die Berwerbung ihrer Veranstaltungen dient. “Warum wird diese über Nacht nicht ausgeschaltet oder warum muss diese überhaupt beleuchtet sein?” fragte er sich. “Sollte Stutensee nicht Vorbild beim Energiesparen sein?”
Ein Gesamtplan zur Energieeinsparung fehlt in Stutensee noch. “Die Stadt Stutensee arbeitet bereits daran, zeitnah einen ganzheitlichen Energiesparplan auch auf Basis der neuen Verordnung fertigzustellen”, erläutert Lukas Lang, Pressesprecher der Stadtverwaltung. Nach den Sommerferien solle der Plan in den Gremien beraten und beschlossen werden.
Kleinere, direkt umsetzbare Einsparpotenziale würden umgehend ergriffen, so Lang. Der Schaukasten in Friedrichstal sei allerdings direkt an die Straßenbeleuchtung angeschlossen. Ob er sich separat abschalten lasse, werde derzeit in Absprache mit dem Vertragspartner geprüft.
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Dann gäbe es eine schnelle unspektakuläre Lösung. Entweder Leuchtkörper raus oder einfach mal fachmännisch sicher abklemmen, bis die Stadt eine Lösung mit dem Vertragspartner ausentwickelt hat. Weiß sowieso nicht, wer da nachts diese Lichtquellen-Informationen braucht. Nachtschwärmer und Nachtfaltersammler kommen da auch mal ab und zu vorbei. Bei Tag kann man sie ja dann sowieso lesen was da so wichtiges steht. Da die Tafel am Stadtstrom hängt ist anzunehmen dass die Stadt nicht auf die Pachtkosten verzichten möchte. Jetzt müsste man noch den Stromverbrauch dieser Tafel kennen und wer den bezahlt.