Die Briefzustellung in den Stutenseer Stadtteilen findet derzeit sehr verspätet statt. Teilweise mehrere Wochen benötigen Briefe zum Empfänger. Besonders ärgerlich ist das, wenn die Empfänger auf wichtige Dokumente, neue Bankkarten oder bezahlte Eintrittskarten warten. Die Post räumt Probleme in mehreren Regionen aufgrund eines erhöhten Krankenstands ein.
Während die Briefträger:innen früher jeden Werktag kamen , kommt derzeit auch mal eine ganze Woche gar niemand Post austragen. Wer die digitale Briefankündigung nutzt, wird per E-Mail benachrichtigt, wenn ein Brief im Verteilzentrum eintrifft. Bis dieser in Stutensee zugestellt wird, vergehen aktuell teilweise mehrere Wochen.
“Wir tun alles dafür, dass die Verzögerungen maximal einen Tag betragen”, so die Pressestelle der Deutschen Post auf Anfrage von meinstutensee.de. Als Grund wird ein coronabedingt hoher Krankenstand sowie Fachkräftemangel genannt. Ein Corona-Notfallkonzept soll Zustellausfälle über mehrere Tage vermeiden. Dadurch erfolge die Zustellung allerdings nur noch jeden zweiten Werktag.
Abholen könne man als Empfänger die Briefe leider nicht, so der Pressesprecher. Auch eine rechtliche Handhabe gebe es nicht. Weder für den Standardbrief noch für Dialogpost werden Laufzeiten garantiert. “Ansprüche gegenüber der Deutschen Post können daher nicht geltend gemacht werden.”
Die Bundesnetzagentur überwacht die Brieflaufzeiten. 80 Prozent der Sendungen müssen am folgenden Werktag beim Empfänger eingetroffen sein, 95 Prozent am zweiten Werktag. Aber auch sie betont, dass es keinen gesetzlichen Anspruch auf Laufzeiten gebe.
Aufgrund von Kundenbeschwerden hatte sich die Bundesnetzagentur bereits in den vergangenen Monaten mit der Situation unter anderem in Stutensee beschäftigt, wie auf ihrer Maßnahmenseite zu lesen ist. Demnach habe sich die Situation im September stabilisiert. Beschwerden bei der Behörde sind über ein Online-Formular möglich.
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