Sanierung der Kläranlage wird geplant

Kläranlage Stutensee

Beitragsbild: Martin Strohal

Von Martin Strohal | 17.10.2022 20:18 | 1 Kommentar

Die Stutenseer Kläranlage ist beim Thema Energieverbrauch ein großer Kostenfaktor. Nun soll eine Sanierung durchgeführt werden. Der Gemeinderat beschloss in seiner September-Sitzung die Beauftragung eines Generalfachplaners.

Die städtische Kläranlage soll auf eine anerobe Faulung umgestellt werden, also einen Prozess unter Ausschluss von Sauerstoff. Das hatte der Gemeinderat bereits vergangenes Jahr beschlossen. Die dabei entstehenden Klärgase sollen zur Stromgewinnung und Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden. Damit soll sich die Anlage zu 45 Prozent selbst versorgen können.

Aufgrund des Volumens von 2,5 Millionen Euro muss die Ausschreibung eines Generalfachplaners EU-weit erfolgen. In mehreren Stufen prüfte die Stadtverwaltung die Firmen, die sich um den Auftrag bewarben. Lediglich eine erreichte die maximal mögliche Punktzahl bei den Bewertungskriterien.

Die Aufgabe des Büros soll es sein, eine Entwurfsplanung mit zugehöriger Kostenberechnung sowie die Genehmigungsplanung zu erarbeiten. Der Gemeinderat beschloss die Vergabe einstimmig.

forum Kommentare

-kwg-

Auch hier sei wieder die Frage erlaubt: Letztes Jahr entschieden, und was war dann??? Methan wird als Brennstoff anfallen bei anaeroben Faulungsprozessen in Faulbehältern. Umwandlung in elektrische oder mechanische Energie und nutzbarer Wärme. Die Idee passt in die heutige Zeit, die Umsetzung und Planung wird noch einiges an Zeit verbrauchen, bis die ersten winterlichen Wärmeräume innerhalb Stutensees mit Faulgas aus der Kläranlage beheizt, entstehen werden. Da darf man einmal gespannt sein, wie die Entwicklungsschritte im Große und Ganzen ineinander greifen. Es gab ja schon einmal einen Faulgasalarm in der kommunalen Nachbarschaft, wo keiner für den Gestank zuständig war. Einer muss es aber gewesen sein.