Viel zu tun für den Klimaschutz

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Von Martin Strohal | 19.10.2022 22:50 | Keine Kommentare

Energieplan, kommunale Wärmeplanung, European Energy Award, klimaneutrale Verwaltung – Stutensee will an vielen Stellen seine Klimabilanz als Große Kreisstadt verbessern. Christina Heß, Klimaneutralitätsbeauftragte der Stadtverwaltung, stellte dem Gemeinderat im September den aktuellen Stand vor.

Die Anstrengungen zum Klimaschutz teilen sich auf zwei Prozesse auf: den European Energy Award (eea) und den Energieplan.

Durch das neue Klimaschutzgesetz der Landesregierung von 2020 mit Änderungen in den Folgejahren sind Kommunen an vielen Stellen verpflichtet, dem Klimaschutz Rechnung zu tragen. Dazu gehören beispielsweise eine kommunale Wärmeplanung, Photovoltaikanlagen auf Dächern und Parkplätzen sowie der Erfassung des Energieverbrauchs. 2022 veröffentlichte das Land zudem einen Leitfaden für die “klimaneutrale Verwaltung”. Die Kommunen im Landkreis Karlsruhe sollen dahingehend von der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises geschult werden.

Klimaneutralitätsbeauftragte Christina Heß stellte dem Gemeinderat ein umfassendes Paket mit zweiundzwanzig Maßnahmen vor, das für die Erreichung der Zertifizierung nach dem European Energy Award abgearbeitet werden muss. Eine erste Zertifizierung soll im kommenden Jahr durchgeführt werden.

Anhand einzelner konkreter Projekte wie dem Neubau der Mehrzweckhalle Staffort oder dem Energiequartier Blankenloch zeigte Heß die ersten Umsetzungen auf.

Der Gemeinderat lobte den Stand der Planungen. “Wir sind auf einem sehr guten Weg”, so Nicole LaCroix (CDU/FDP-Fraktion). Allerdings sei auch die konkrete Umsetzung wichtig. Wechselrichter für Photovoltaik-Anlagen hätten derzeit eine Lieferzeit von zwei Jahren.

Während sich Susanne Suhr (Grüne) dem Lob anschloss, verlangte Wolfgang Sickinger (SPD) eine weitere Konkretisierung der Maßnahmen. “Wir müssen auf die Tube drücken”, drängte Manfred Beimel (Freie Wähler). Man sei schon “fast zu spät” dran mit den Maßnahmen. Marius Biebsch (Junge Liste) erwiderte daraufhin, dass die Kapazitäten im Rathaus zu beachten seien.

Das Gremium bestätigte die Klimaschutzstrategie einstimmig. Weitere Informationen sind auf der Website der Stadtverwaltung zu finden.

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