Im Jahr 1995 fand es zum ersten Mal statt, das Adventschoralblasen mit dem Spöcker Posaunenchor. Anfangs noch in kleiner Runde und ohne Bühne. Am kommenden Samstag vor dem vierten Advent feiert die Veranstaltung ihr 25. Jubiläum. Zu dem feierlichen Anlass werden Jubiläumstassen angeboten.
Vor 1995 war es Brauch in Spöck, dass die Mitglieder des evangelischen Posaunenchors an Heiligabend durch den Ort zogen und an verschiedenen Straßen und Kreuzungen Weihnachtslieder spielten. Mit der Zeit wurde es für die Bläserinnen und Bläser jedoch schwierig, das musikalische und ihr privates Weihnachtsfest unter einen Hut zu bekommen.
1995 fiel dann die Entscheidung, das Adventschoralblasen auf den 4. Advent zu verlegen. Zudem spielte der Posaunenchor von nun an an einer zentralen Stelle, nämlich dem Ortsbrunnen. Im ersten Jahr kamen nur ein paar wenige Zuhörer.
Im Folgejahr brachten Anwohner aus der Kronenstraße einen Hefezopf mit, im Jahr drauf kamen Glühwein, Punsch, Waffeln und Bratwurst dazu. So entwickelt sich die Veranstaltung zu einer kleinen Spöcker Tradition. In späteren Jahren kam die Bühne dazu, es wurden gedruckte Liedblätter verteilt. Inzwischen ist eine LED-Tafel im Einsatz, um den Liedtext anzuzeigen.
Nach über 20 Jahren gaben die Anwohner der Kronenstraße, die bislang allein für Essen und Trinken verantwortlich waren, die Bewirtung an den CVJM Spöck ab.
“Trotz allem Wachstum war und ist es dem Posaunenchor wichtig, dass aus dem traditionellen Choralblasen kein kommerzieller Weihnachtsmarkt entsteht”, so die Veranstalter. “Was zählt, ist das Miteinander und die Besinnlichkeit, die die Advents- und Weihnachtszeit eigentlich mit sich bringen sollte.”
Das 25. Jubiläum, das wegen Corona um zwei Jahre veschoben werden musste, findet in diesem Jahr am Samstag, den 17. Dezember, um 17 Uhr am Denkmalplatz (Kreuzung Kronenstraße/Spechaastraße/Kirchstraße/Adlerstraße) statt – ausnahmsweise am Samstag, um dem WM-Finale am Sonntag aus dem Weg zu gehen. Speziell für das Jubiläum gibt es bedruckte Tassen aus Glas zu kaufen. Sie sollen für 5 Euro vor Ort erhältlich sein. Wer keine erwerben möchte, wird gebeten, seine eigene Tasse mitzubringen, um Müll zu vermeiden.
forum Kommentare